BfR und Hochschule Geisenheim University vereinbaren enge Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Fortbildung

Kooperation in der Forschung zu Produktionsketten der Wein- und Fruchtsaftherstellung sowie gartenbaulicher Kulturen stärkt den Verbraucherschutz

01.03.2017 - Deutschland

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) arbeitet national und international mit zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. Die universitäre Zusammenarbeit wird ab sofort um einen weiteren Forschungspartner, die Hochschule Geisenheim University, ergänzt. „Durch eine enge Zusammenarbeit wollen wir die Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzeninhaltsstoffe untersuchen, die in der Lebens- und Futtermittelkette unerwünscht und gegebenenfalls gesundheitlich bedenklich sind“, erläutert BfR-Vizepräsident Prof. Dr. Reiner Wittkowski. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hans R. Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim University, unterzeichnete er heute während des ersten Kooperationsgesprächs einen Kooperationsvertrag über die enge Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen in Forschung, Lehre und Fortbildung. Schultz sieht die Vorteile in der Kooperation: "Diese liegen vor allem in den Synergien, die durch die Kompetenzen der Partner entstehen."

Bundesinstitut für Risikobewertung

Prof. Dr. Hans R. Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim University (links) und Prof. Dr. Reiner Wittkowski, Vizepräsident des BfR (rechts) bei der Vertragsunterzeichnung

Ziel der Zusammenarbeit zwischen dem BfR und der Hochschule Geisenheim University ist es, gemeinsam Forschungsprojekte durchzuführen und Abschlussarbeiten von Studierenden zu betreuen. Zu den aktuellen Themen, die in der Forschung aufgegriffen werden sollen, gehören beispielsweise die Untersuchung von Schimmelpilzgiften in Fruchtsäften entlang des gesamten Produktionsprozesses, Verfahren zur Authentizitätsprüfung von Wein und Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzeninhaltsstoffe, die in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht sind. Ein weiteres Feld ist die Forschung zur Sicherheit von Pressrückständen und Trester am Ende der Produktionskette, die wiederum als Rohstoffe für Spirituosen und Futtermittel genutzt werden.

Die Hochschule Geisenheim University verbindet Forschung, Bildung und Praxis im Bereich der Spezialkulturen im Wein- und Gartenbau sowie deren vielfältigen Produktions- und Verarbeitungsbereichen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen in Landschaftsarchitektur und Naturschutz, auf der Logistik für Frischprodukte, der Lebensmittelsicherheit sowie der Betriebswirtschaft und Vermarktung.

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