Eckes-Granini kämpft mit hohen Rohstoffpreisen
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Die teureren Preise wegen des leer gefegten Marktes sowie wegen des starken US-Dollar treffe die ganze Branche, sagte Hinderer. "Es bestand eine Knappheit, die es noch nie gegeben hat." Die Rohwarenkosten in Euro seien seit 2014 um 50 Prozent gestiegen.
Eckes-Granini habe sich angesichts dessen gut behauptet, seine Führung unter den Markenherstellern sogar ausgebaut. Während der Markt für fruchthaltige Getränke in den zwölf europäischen Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist, den Angaben zufolge schrumpfte, steigerte Eckes-Granini den Absatz um 2,2 Prozent auf 840 Millionen Liter und den Umsatz um 6,1 Prozent auf 893 Millionen Liter.
Nichtsdestotrotz schmälerten die höheren Rohstoffpreise das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): Es sank um drei Prozent auf 86,1 Millionen Euro. Eckes-Granini habe wegen seiner Preispolitik "Kundenkonflikte" bekommen, sagte Hinderer. Teilweise hätten Handelspartner die Produkte ganz aus dem Sortiment genommen, teilweise habe es eine Teil-Auslistung gegeben. Das Nieder-Olmer Unternehmen werde aber nicht nachgeben und günstiger verkaufen. "Wir vertreten unsere Position sehr stark."
Für dieses Jahr rechnet Hinderer mit keiner weiteren Preiserhöhung. Die Ernte in Brasilien, wo zwei Drittel der Orangen weltweit wachsen, sei in diesem Jahr gut. Somit könnten die Lager aufgefüllt werden.
Seine Position als Markenhersteller von fruchthaltigen Getränken in Europa will Eckes-Granini weiter ausbauen. 2016 Jahr lag der Marktanteil bei 12,4 Prozent, im Jahr davor waren es 11,6 Prozent. Im Jahr 2020 peilt Hinderer einen Umsatz von einer Milliarde Euro an.
Helfen sollen auf dem Weg dorthin neue Produkte wie Smoothies und Limos. Die bekannten Saft-Marken sollen in neuem Design und kleineren Verpackungsgrößen angeboten werden. Außerdem gibt es Säfte zunehmend auch gekühlt. Hinderer sagte: "Das ist einer der Wachstumstreiber"./fdo/DP/stb (dpa)
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