Preise für Süßwaren bleiben stabil
2017 nahezu 31 Kilogramm Süßigkeiten, Knabberartikel und Markeneis - im Wert von knapp 97 Euro, wie der Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) berichtete. Das sei ein seit langem gleichbleibender Wert. Dennoch: Das vergangene Jahr war laut Verband nur "durchwachsen", da zum ersten Mal das Exportgeschäft schrumpfte.
Bei der Produktion im gesättigten Inlandsmarkt verzeichnete die Industrie einen leichten Zuwachs von 1,5 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 8 Milliarden Euro. Dagegen nahm der Exportumsatz um 1,5 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro ab. Der Grund: Ein deutliches Minus bei den Ausführen nach Großbritannien nach der dortigen Brexit-Entscheidung.
Bastian Fassin vom BDSI lehnte Vorstöße für staatliche Rezepturvorgaben entschieden ab. Eine entsprechende Forderung der SPD-Bundestagsfraktion mit Blick auf eine Reduktion von Zucker, Fett oder Salz bedeute eine "Entmündigung" der Verbraucher und würde die unternehmerische Freiheit stark einschränken. Am Ende drohten "Einheitskeks, Einheitsschokolade und Einheitsbonbons", was "DDR reloaded" wäre, sagte Fassin.
Das Angebot der 200 Hersteller mit 50 000 Mitarbeitern werde "immer differenzierter und breiter". Man sei für das Gesamtjahr 2018 "verhalten optimistisch". Der Handel erwartet von der Fußball-WM einen deutlichen Schwung.
Zu der am Sonntag beginnenden Internationalen Süßwarenmesse ISM rechnet die Koelnmesse vier Tage lang mit 1660 Anbietern aus rund 73 Ländern. Zu den Trends und Neuheiten der Fachmesse gehören vegane, laktosefreie, zucker- und salzreduzierte Waren, Snackriegel mit Früchten, Nüssen oder Samen, exotische Zutaten wie Algen in Schokolade oder Chips mit Karottengeschmack sowie Bioprodukte./wa/DP/jha (dpa)
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