Kartellamt verhängt Millionenbuße gegen Kartoffelverpacker
Wegen verbotener Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt Bußgelder in einer Gesamthöhe von mehr als 13 Millionen Euro gegen zwei Abpackunternehmen für Kartoffeln und Zwiebeln verhängt. Die Unternehmen hätten sich über Jahre bei der Kalkulation ihrer Angebote für die Metro-Gruppe abgesprochen, berichtete Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag. Damit sei «der Preiswettbewerb zwischen den beiden Hauptlieferanten der Metro-Gruppe faktisch ausgeschaltet» worden. Zur Metro-Gruppe gehört auch die Supermarktkette Real.
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Die Abpackunternehmen kaufen die Rohware nach der Ernte, übernehmen das Waschen, Sortieren, Verpacken und teilweise auch die Lagerung. Dann verkaufen sie die abgepackten Speisekartoffeln und Zwiebeln an den Lebensmitteleinzelhandel. Laut Kartellamt dauerten die verbotenen Preisabsprachen mindestens von Anfang 2005 bis zum Mai 2013.
Weitere Verfahren gegen andere Abpackunternehmen für Kartoffeln und Zwiebeln wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei der Belieferung des Lebensmittelhandels wurden vom Bundeskartellamt aus Ermessensgründen eingestellt. (dpa)
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