Erntemenge ist drastisch eingebrochen
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Ausschlaggebend für den dramatischen Mengeneinbruch beim Körnermais war nach Ansicht des DRV nicht nur die Dürre der vergangenen Monate, sondern auch ein deutlicher Rückgang der Erntefläche. Aufgrund der extremen Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands stieg die Nachfrage von viehhaltenden Betrieben und Biogasanlagen nach Mais zulasten von Körnermais stark an. Daher hat der Verband die Ernteflächen für diese Kultur in den südlichen und westlichen Bundesländern zwischen 5 und 20 Prozent, in den nördlichen und östlichen sogar um bis zu 50 Prozent gegenüber den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes verringert. Der DRV geht somit gegenwärtig von einer Erntefläche in Höhe von 348.000 statt 432.000 Hektar aus.
Insgesamt ist der Getreidemarkt derzeit durch eine stabile Nachfrage seitens der Mühlen geprägt. Die enorme Nachfrage der Futterwirtschaft, die nach der Ernte festzustellen war, hat sich in den vergangenen Wochen verringert, da sich insbesondere durch Importware gegenwärtig eine ausreichende Deckung eingestellt zu haben scheint. Vom Export gehen derzeit vor allem aufgrund der geringen Erntemenge keine Nachfrageimpulse aus. Vielmehr wird Deutschland in diesem Getreidewirtschaftsjahr zum ersten Mal seit Jahrzehnten zum Nettoimporteur.
Die Herbstaussaat von Getreide schreitet zügig voran, leidet allerdings in weiten Teilen des Landes unter der nach wie vor extremen Trockenheit. Besonders betroffen sind nach wie vor der Osten aber auch weite Teile Westdeutschlands. Auch der Raps leidet unter dem fehlenden Regen und ist teilweise schon umgebrochen worden. Landwirte und Raiffeisen-Genossenschaften hoffen weiterhin auf ausreichende Niederschläge, damit die Bestände möglichst optimal entwickelt in die Winterruhe gehen können.
Der DRV wird seine Prognose für die kommende Ernte im März 2019 vorlegen.
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