Bierabsatz in Deutschland steigt wieder - NGG kritisiert Ramschpreise
72,7 Millionen Hektoliter Bier setzten die deutschen Brauereien in den ersten neun Monaten des Jahres ab. Das sind 0,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Fußball-WM und der Rekord-Sommer ließen den Bierdurst erstmals seit Jahren wieder steigen. Im Ländervergleich erzielte Thüringen den größten Zuwachs (plus 7,1 Prozent).
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die Beschäftigte in Brauereien vertritt, spricht von einer „guten Nachricht für die Branche, die bei Brauern und Mälzern für Bierlaune sorgt“. Der Bierdurst hat in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen: Seit Anfang der 1980er-Jahre ging der Bierverbrauch in Deutschland um 30 Prozent zurück. „Darauf haben viele Großbrauereien mit Rabattaktionen reagiert. Doch Ramschpreise sind der falsche Weg. Wenn Bier verschleudert wird, leiden darunter am Ende auch die Beschäftigten, wie die aktuelle Krise bei Hasseröder und Diebels zeigt. Statt mit Spotpreise den Markt durchzuwirbeln, sollte es darum gehen, Brauerei-Standorte, Markenbiere und damit auch Jobs zu sichern“, sagt NGG-Vize Guido Zeitler.
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