19. Internationaler Süßwarenkongress in Berlin mit mehr als 500 Teilnehmern
Über 500 Teilnehmer, 14 hochkarätige Referenten und ein kompaktes Tagungsprogramm über insgesamt fast 13 Stunden: Der 19. In-ternationale Süßwarenkongress, der jetzt vom Internationalen Süßwarenhan-delsverband Sweets Global Network (SG) im Berliner Hotel „Ritz-Carlton“ ver-anstaltet wurde, entwarf wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Vortragspanorama, das die drängenden Fragen und Aufgaben der Süß-warenwirtschaft auf den zukunftsweisenden Punkt brachte. Vor über 500 Teil-nehmer*innen ging es auch diesmal im programmatischen Kern um die Fol-gen der Digitalisierung, manchmal als „Zukunftsmusik“, wesentlich aber in der vielfältigen Vorstellung von gegenwärtigen Erfolgskonzepten, praktischen Perspektiven und neuen Geschäftsmodellen rund um die Süßware.
Elementare Tatsachen, Trends, Thesen rund um das Thema Süßware: Der Süß-warenkongress von Sweets Global Network im Berliner Hotel „Ritz-Carlton“ war auch diesmal wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht. Insgesamt 14 Referenten entwarfen ein umfassendes Panorama zur Gegenwart und Zukunft der süßen Branche, in dessen Mittelpunkt die Wirkungsmechanismen der Digi-talisierung standen.
Sweets Global Network e.V
Das Themenspektrum unter dem zentralen Motto „Aufbruch – mutig ent-scheiden und umsetzen“ reichte vom Unternehmens- und Markentransfer am Beispiel des Wurstherstellers „Rügenwalder Mühle“, über „Innovationen, die vor allem Freaks und Peaks benötigen“, der „Verpackung 2.0 und die neue Ära der Markenaktivierung sowie des Markenschutzes“ bis hin zum „Verbrau-cher der Zukunft“ und den „rechtlichen Rahmenbedingungen im Influencer-Marketing“.
Neben der theoretischen und praktischen Expertise zu Trendschwerpunkten im Umfeld von Süßwaren – etwa zu Limited Editions beim Schokoladenher-steller Ritter Sport (Referent Benjamin Wittkamp von den Agentur „Elbkind“) oder zur „neuen Rolle der Profilierungskategorie Süßware im Warenhaus“ (Re-ferent Dr. Stephan Fanderl, geschäftsführender Vorsitzender von Karstadt) -ging es auch um übergeordnete Fakten, Meinungen und Prognosen aus den Bereichen Wissenschaft/Forschung, Medien/Recht sowie Manangement/Un-ternehmensberatung. Der Autor Tim Leberecht etwa plädierte dafür, die Un-ternehmen vor allem auch als Sinnfabriken zu sehen und diesbezüglich einen radikalen Humanismus anzustreben, während der niederländische Trend-forscher Richard van Hooijdonk die jetzt schon realisierten Einsatzmöglich-keiten von implantierten Gesundheits- oder Brain-Chips beschrieb und vor-hersagte: „Die Süßwarenhersteller werden schon in der nahen Zukunft vor al-lem Technologieunternehmen sein - und sich auch so verstehen müssen.“
Beginnend mit der Warnung vor der Durchschnittsfalle des Wiener Grund-lagenforschers und Universitätsprofessors für medizinische Genetik Dr. Markus Hengstschläger ging es in nahezu allen Vorträgen darum, wie wir mit unserer Einstellung die Zukunft in Gesellschaft und Wirtschaft verantwortungsvoll und erfolgreich gestalten können und müssen – entweder ängstlich und defensiv oder eben kreativ und innovativ. Der Trendforscher Sandro Megerle stimmte mit Rolf Schumann von SAP darin überein, dass im Sinne Heraklits die größte Konstante im Leben die stetige Veränderung ist. Konkrete Handlungshinweise für die geschäftliche Praxis angesichts technologischer und kommunikativer Quantensprünge lieferten u.a. die Fachanwältin Margret Knitter (Kanzlei SKW Schwarz) und Stefan Kunzmann vom Verpackungshersteller DS Smith: Knitter erläuterte die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fallstricke in Zusammen-hang mit „Influencer Marketing“. Kunzmann ging dezidiert auf die Aufga-benstellungen, Chancen und Probleme im Bereich „Verpackung 2.0“ ein, die auch eine neue Ära in der Markenaktivierung und im Markenschutz einleiten würden. Prof. Dr. Veit Etzold, Bestseller-Autor und Management-Berater, be-endete den dreitägigen Kongress mit einem fulminanten Vortrag zu Thema „Strategie und Story-Telling“.
Neben der Ehrung der Preisträger des SG-Branchen-Wettbewerbs SÜSSER STERN 2018, bei dem die besten Süßwarengeschäfte und –abteilungen in den Kategorien Fachgeschäfte, Süßwarenabteilungen der Kaufhäuser sowie Su-permärkte (bis und über 2500 qm) prämiert wurden, war der Kongress na-türlich auch geprägt vom Networking während der Pausen sowie beim Get together im „Lindenbräu“ und beim eindrucksvollen Abend im „Historischen Museum“. Der nächste Internationale Süßwaren-Kongress findet vom 20. bis 22. November 2019 in Berlin statt.
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