Oculyze plant Entwicklung neuer innovativer Anwendung für Winzer

02.04.2019 - Deutschland

Oculyze gab heute bekannt, dass sie einen Zuschuss von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) erhalten hat, um ihre innovative Technologie zur Messung von Hefezellen an die Bedürfnisse von Winzern anzupassen. Die Neuentwicklung soll eine genaue Analyse der Hefekonzentration vor und während des Fermentationsprozesses ermöglichen. Das Projekt, das gemeinsam von Oculyze und dem Weincampus Neustadt durchgeführt wird, befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase und wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 durch Pilotversuche erstmals in Kundenhände gelangen.

Oculyze

Oculyze plant Entwicklung neuer innovativer Anwendung für Winzer

Kilian Moser, Mitbegründer und Chief Executive Officer von Oculyze sagte bei der Bekanntgabe des Zuschusses:

„Nach unseren geschäftlichen Erfolgen im Jahr 2018 freue ich mich über die Zusage der AiF zu dem Zuschuss, mit dem wir unsere Position als weltweit führende Plattform und Marke für die automatisierte Bildanalyse durch die Entwicklung einer weiteren Innovation stärken können. Dieses Mal sind die Winzer der Fokus des Projekts.

Während 2018 einer der heißesten und trockensten Frühjahrs- und Sommermonate in Deutschland gemessen wurden, erwies sich das Klima als großes Glück für lokale Winzer. Es kam zu Rekordernten und einer Steigerung der Weinproduktion im Vergleich zu den Jahren davor. Wir bei Oculyze glauben, dass der Zeitpunkt für die Einführung unserer neuesten Innovation – Oculyze Fermentation Wine (FW) – nicht idealer sein könnte, da unsere Technologie Winzern dabei helfen wird, in der kommenden Saison das maximale Potenzial ihrer Trauben zu erzielen.

Die Oculyze FW wird gemeinsam mit unserem Projektpartner Weincampus Neustadt entwickelt und wird eine Vielzahl technologischer Weiterentwicklungen nutzen. Ich möchte an dieser Stelle der AiF für ihr Vertrauen in unsere Fähigkeiten und ihr anhaltendes Engagement und ihre Unterstützung bei der Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung in Deutschland, von der viele kleine und mittlere Unternehmen profitieren, danken.“

Prof. Dr. Maren Scharfenberger-Schmeer vom Weincampus über die Partnerschaft:

„Wir freuen uns sehr, diese Förderung von der AiF gemeinsam mit Oculyze erhalten zu haben, um so die Oculyze FW zum Erfolg zu führen. Als Professorin für Mikrobiologie verweise ich meine Studenten stets auf die Wichtigkeit der Verfolgung mikrobieller Aktivitäten während der Weinfermentation. Aus Zeit- und Kostengründen überwachen die meisten Winzer die Mikroorganismen derzeit nicht. Daher halte ich es für eine großartige Gelegenheit, die Hefedynamik mit Oculyze FW während der Fermentation zu analysieren, um eine höhere Prozesskontrolle und verbesserte Weinqualität zu erreichen. Hier am Weincampus haben wir mehrere Jahre Erfahrung in der Weinfermentation und eine enge Verbindung mit lokalen Winzern. Demzufolge können die Ergebnisse dieses Projekts unter der Leitung der Mikrobiologin Dr. Kathrin Diesler direkt im Weinkeller eingesetzt werden.“

Dr. Ulrich Tillich, Mitbegründer und Chief Technology Officer von Oculyze, erklärte zur Neuentwicklung:

„Der deutsche Weinmarkt ist sehr liberal und produziert jährlich fast eine Milliarde Liter Wein. Deutschland ist somit das zehntgrößte Weinland der Welt. Daher wird viel Wert auf Qualität gelegt. Die sorgfältige Analyse der Hefe vor und während des Fermentationsprozesses ist entscheidend für die Qualität und Konsistenz des Weinherstellungsprozesses, sodass Winzer Probleme früher erkennen können. Hier können wir durch den Einsatz unserer innovativen Technologie einen großen Unterschied machen und eine Konsistenz der Produktqualität in der Endauslieferung sicherstellen. Ich bin sehr gespannt auf die Arbeit an diesem Projekt und freue mich auf eine weitere erfolgreiche Produkteinführung von Oculyze.““

Die nationale und internationale Weinwirtschaft benötigt immer mehr praktisch und theoretisch sehr gut ausgebildete Führungskräfte. Diese Forderung führte 2009 zur Gründung des Weincampus Neustadt. Mittlerweile genießt der Weincampus national und international einen ausgezeichneten Ruf. Zufriedene Studierende, gute Karrierechancen nach dem Abschluss und eine erstklassige Verzahnung von Kernkompetenzen aus Praxis, Wissenschaft und Forschung zeichnen uns aus. Möglich wird dies durch die Kooperation der drei Hochschulen Ludwigshafen (federführend), Bingen und Kaiserslautern mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und über 500 Kooperationsbetrieben in ganz Deutschland. Die Immatrikulation unserer Studierenden und die Verleihung der Abschlüsse erfolgt durch die staatlich anerkannte Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.

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