So bleiben Lebensmittel sicher

1. Welt-Lebensmittelsicherheitstag am 7. Juni

07.06.2019 - Österreich

Der 1. Welt-Lebensmittelsicherheitstag am 7. Juni steht unter dem Motto „Lebensmittelsicherheit geht jeden an“. Lebensmittel sind nach Definition der Weltgesundheitsorganisation dann sicher, wenn von ihnen keine Gefahren oder nur in einem sicheren, akzeptablen Maß ausgehen, die die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen können. Europa hat mit einem dichten Kontrollnetz eines der besten Lebensmittelsicherheitssysteme der Welt. Da Lebensmittelsicherheit aber jeden angeht, sind auch Konsumentinnen und Konsumenten Teil dieses Systems. Allerdings ist bei ihnen die Risikowahrnehmung verschoben: Während Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden an der Spitze der Besorgnisskala stehen, spielen Krankheitserreger wie Campylobacter und Salmonellen nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten lebensmittelbedingten Erkrankungen werden aber durch Mikroorganismen wie Bakterien und Viren verursacht, weltweit, auch in Österreich. Viele dieser Erkrankungen wären durch sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln vermeidbar. Anlässlich des Welt-Lebensmittelsicherheitstags startet die AGES daher eine Informationskampagne mit Tipps und einfachen Regeln.

Kühlen, trennen, waschen, checken, kochen, genießen

Ziel der Informationskampagne ist es, Bewusstsein bei Konsumentinnen und Konsumenten zu schaffen, dass auch sie selbst Verantwortung für die Sicherheit ihrer Lebensmittel tragen. Fehler beim Transport und bei der Lagerung, aber auch Fehler bei der Zubereitung können dazu führen, dass ein sicheres Lebensmittel vorzeitig verdirbt oder im schlimmsten Fall die Gesundheit schädigt. Die Mehrzahl der Krankheitsausbrüche, die durch Lebensmittel verursacht werden, haben ihren Ursprung zuhause. Die Kampagne bietet auf der AGES Homepage, mit Videos und über Social Media kurze, leicht fassbare Informationen zum richtigen Transport, richtiger Lagerung von Lebensmitteln, richtiger Kühlschranktemperatur und Küchenhygiene wie getrennte Zubereitung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln und vieles mehr.

Dichtes Kontrollnetz in Österreich

Das Lebensmittelrecht ist in der EU harmonisiert, es gelten die selben Sicherheits- und Kennzeichnungsregeln, auch für Lebensmittel aus Drittstaaten. Die Überwachung beginnt bereits bei Anbau und Verarbeitung durch die Produzenten selbst, diese Eigenkontrolle wird nochmals durch die amtliche Kontrolle (Bundes- und Länderbehörden) überprüft. Einige Lebensmittel-Kontrollprogramme erfolgen nach EU-weiten Vorgaben. Die europäischen Lebensmittelbehörden stehen über Schnellwarnsysteme in ständigem Kontakt, sodass Informationen über Probleme bei Lebensmitteln schnell untereinander ausgetauscht und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

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