Hochschule Weihenstephan-Triesdorf als Prüflaboratorium für Getränkeschankanlagen akkreditiert
Dr. Christian Dekant / Fachverlag Hans Carl GmbH
Auch die Überprüfung der Materialkonformitäten spielt eine wichtige Rolle der Zulassung. Wird die Prüfung positiv beurteilt, bekommt der Antragsteller durch die Zertifizierungsstelle ein Zertifikat. Dieses freiwillige Gütesiegel wird in der Branche i.d.R. alle 5 Jahre durch eine erneute Prüfung aufgefrischt.
Die Zertifizierung im Dezember 2019 erfolgte durch die Prüf- und Zertifizierungsstelle Nahrungsmittel und Verpackung der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe BGN mit Sitz in Mannheim. Die Prüfung nahmen vor: Michael Böhm und Dr. Daniel Podzimek, Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel- und Gastgewerbe (BGN) sowie Thomas Hutschenreuter, Fa. Micro Matic. Für die Käufer von Schankanlagenbauteilen ist die SK-Kennzeichnung ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal bei der Beschaffung. Der Betreiber einer Anlage kann dadurch wichtige Nachweise zur Material- und Bauteilkonformität erbringen.
Neben den regelmäßigen Drittmitteleinnahmen, die zu einem erheblichen Teil in den Ausbau der Labore der Brau- und Getränketechnologie der Fakultät Bioingenieurwissenschaften fließen, ist dieses Prüflabor zusätzlich ein hervorragender Türöffner für die HSWT für die Branche der Brau- und Getränketechnologie. "Die wenigsten Fachleute aus der Brau- und Getränketechnologie bringen bisher Knowhow und Expertisen auf diesem Fachgebiet mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Verbindung, höchstens mit den Namen einzelner an der HSWT tätigen Professoren", so Frau Prof. Dr.-Ing. Mirjam Haensel, die Initiatorin und mit dem Prüflaboratorium Beauftragte der Fakultät Bioingenieurwissenschaften.
Voraussetzung für die Anerkennung als Prüflaboratorium durch die Prüf- und Zertifizierungsstelle Nahrungsmittel und Verpackung in Mannheim war die Aufnahme von Prof. Dr.-Ing. Mirjam Haensel in den 'DIN-Normenausschuss Getränkeschankanlagen' und „Arbeitskreis Getränkeschankanlagen der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe“. Allein dadurch haben wir an der HSWT beste Aussichten, einen höheren Bekanntheitsgrad in diesem Fachbereich der Brauindustrie zu erreichen", so die HSWT-Expertin für Mess- und Regelungstechnik sowie IHK-Prüferin bei der Brauerausbildung weiter. Damit ist die wohlberechtigte Hoffnung verbunden, auch Aufträge aus der Industrie zu bekommen. Unterstützt wird das Labor von Dr.-Ing. Johannes Tippmann, welcher bereits seit 2015 das Prüflaboratorium für Getränkeschankanlagen an der TU München geleitet hat.
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