Kurzarbeit verringert Wachstumseinbußen durch Corona um 45 Prozent
Kurzarbeit reduziert den durch die Corona-Pandemie verursachten Rückgang der Wirtschaftsleistung 2020 um rund 45 Prozent gegenüber einem Szenario ohne Kurzarbeit. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., erstellt von der IW Consult GmbH. "Die Kurzarbeit hat sich bereits während der Finanz- und Wirtschaftskrise bewährt und wird dies auch in der Corona-Krise tun. Der entscheidende positive Effekt auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist das schnellere Hochfahren der Produktion nach der Krise, weil die Unternehmen ihre Belegschaft halten können. Zusätzlich verschafft es den Unternehmen die dringend benötigte Liquidität zur Überbrückung der Durststrecke und reduziert die Gefahr von Insolvenzen. Das sichert auch Beschäftigung", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
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JESHOOTS-com/ Pixabay
Die Auswertung berechnet, ausgehend von einem Basisszenario, den negativen Effekt der Corona-Krise auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands mit und ohne Nutzung der Kurzarbeit. "Kurzarbeit ist unerlässlich für die Beschäftigungs- und Unternehmenssicherung. Sie erlaubt auch einen zügigen Neustart der Wirtschaft nach der Krise. In anderen Ländern, die nicht über dieses arbeitsmarktpolitische Instrument verfügen, müssen die gekündigten Arbeitnehmer erst wieder eingestellt werden - das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld", kommentiert Brossardt.
"Die Auswertung belegt eindrücklich die Wirksamkeit der Kurzarbeit angesichts der negativen konjunkturellen Perspektiven und der schweren wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus. Für unsere Unternehmen ist insbesondere die vollständige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge durch die Bundesagentur für Arbeit wichtig. Der negative Effekt auf die wirtschaftliche Entwicklung kann dadurch gemindert werden", erläutert Brossardt.
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