Bierknappheit: In Mexiko-Stadt darf wieder gebraut werden
Mexiko ist der viertgrößte Produzent und größte Exporteur von Bier der Welt
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Mexiko ist der viertgrößte Produzent und größte Exporteur von Bier der Welt. Die beliebteste mexikanische Marke - im In- wie im Ausland - ist Corona. Nachdem die Produktion für den einheimischen Markt als Teil der Maßnahmen gegen das Coronavirus am 6. April eingestellt worden war, wurden in den vergangenen Wochen die Bierregale in den Geschäften im ganzen Land immer leerer. Berichten zufolge erhöhten manche Läden die Bierpreise drastisch. Für den Export in die USA wurde allerdings - in reduzierter Menge - weiter gebraut.
Auf Twitter verbreiteten sich unter der Kennung #LaÚltimaChela (das letzte Bier - eine Anspielung auf das letzte Abendmahl Jesu) zahlreiche Nachrichten von Mexikanern, die mit Humor ihre Verzweiflung über die Bierknappheit ausdrückten.
Die neue Maßnahme gilt nur für Mexiko-Stadt. Wo im Land Einschränkungen aufgehoben werden, wird nach Angaben der Regierung je nach der örtlichen Ausbreitung des Coronavirus entschieden. Die ersten Lockerungen traten am Montag in einigen Gemeinden in Kraft.
Nach offiziellen Angaben wurden in Mexiko bisher 56 594 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Demnach starben 6090 Menschen infolge der Lungenkrankheit Covid-19. Allerdings wird in Mexiko im internationalen Vergleich sehr wenig getestet.
Die meisten bestätigten Infektionen (15 844) und Todesfälle (1347) sowie die höchste Auslastung der Krankenhausbetten (75 Prozent) wurden in der Hauptstadt registriert. Nach Berichten der "New York Times" und des "Wall Street Journal" könnte die wahre Zahl der Toten dort jedoch deutlich höher sein. Mexiko-Stadt hat rund neun Millionen Einwohner - der Großraum ist mit etwa 22 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Nordamerikas./aso/DP/jha (dpa)
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