BIOFACH und VIVANESS 2021: Starkes Commitment der Branche zu ihrem Messe-Duo
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Danila Brunner, Leiterin BIOFACH und VIVANESS: „Das Messe-Duo ist die zentrale Plattform für Austausch, Informationen und Business der Bio- und Naturkosmetik-Branche, gerade in den aktuellen Zeiten. Derzeit arbeiten wir intensiv an der nächsten Ausgabe 2021. Dazu gehören zahlreiche Maßnahmen für die bestmögliche Sicherheit aller Beteiligten, auf Basis des dazu entwickelten speziellen Hygienekonzeptes für das Messe-Duo (www.biofach.de/hygienekonzept und www.vivaness.de/hygienekonzept). Wir sind zuversichtlich, damit allen unseren Kunden sowohl Sicherheit als auch den Erfolg bieten zu können, wie sie ihn von ihrem Branchentreff, BIOFACH und VIVANESS kennen und schätzen!
Was uns in diesen Tagen zutiefst beeindruckt, ist, dass die Branche uns bereits jetzt auf vielfältige Weise ihre große Verbundenheit und ihr starkes Commitment zeigt! Wir freuen uns, dass sich schon jetzt für 75 % der verfügbaren Fläche Aussteller angemeldet haben! Sie zeigen uns damit, wie viel Wert und zentrale Bedeutung sie ihrem jährlichen Branchentreff beimessen. Heute schon sind wir voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit Ausstellern, Besuchern und Medienvertretern zur nächsten Ausgabe 2021!“
Antworten auf aktuelle Fragen rund um die BIOFACH und VIVANESS finden Interessierte unter www.biofach.de/de/partnershipbeyondbusiness und www.vivaness.de/de/partnershipbeyondbusiness.
2021 im Fokus des BIOFACH Kongresses: Ernährungswende. Gemeinsam. Machen.
Bio formt den Umbau der Land- und Ernährungswirtschaft seit Jahrzehnten. Mit eigenen Standards haben Bio-Landwirte, -Lebensmittelhersteller und -Händler ein Wirtschaften in verbindliche Regeln gegossen, das die Belastungsgrenzen der Erde respektiert. An den entscheidenden Stellen legt Bio mit seinen Prinzipien den Grundstein für resilientes Wirtschaften im Einklang mit den globalen Ressourcen und planetaren Belastungsgrenzen. So dürfen bei Bio nur so viele Tiere auf die Flächen, wie Boden und Wasser vertragen. Schädliche Stoffe oder kritische Techniken wie chemisch-synthetische Pestizide oder Gentechnik bleiben weg – vom Acker bis zum Teller. Und Bio-Kunden pflegen häufiger einen gesunden und enkeltauglichen Ernährungsstil, etwa, weil sie mehr frisch kochen und weniger Fleisch essen.
Mit Bio Nachhaltigkeitsziele erreichen
Die Weltgemeinschaft wird Hunger nur besiegen und ihre Klima-, Umwelt-, und andere Nachhaltigkeitsziele nur erreichen, wenn Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und die Art und Weise, wie die Menschen essen, flächendeckend und vor Ort nachhaltig umgebaut werden – und zwar ökologisch, fair, vorwiegend pflanzlich, gering verarbeitet, regional und deswegen nicht nur in Krisensituationen resilient. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung, die von der internationalen Staatengemeinschaft (UN Sustainable Development Goals, SDGs) in der Agenda 2030 aufgestellt wurden, berühren Ernährung und Lebensmittelherstellung direkt oder indirekt.
Gemeinsame Kraft wächst aus gemeinsamen Zielen
Viele verschiedene Bewegungen weltweit, die Transformation entsprechend der SGDs von Wirtschaft und Gesellschaft anstoßen, begleiten und forcieren, wirken mit der Bio-Bewegung in die gleiche Richtung – von Verbraucherschützern über Umweltverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Gender-, Regional- und Bürgerinitiativen, Degrowth- oder Entwicklungsorganisationen bis hin zu Klimabewegten wie Fridays for Future. Zwar unterscheiden sich unsere Bewegungen durchaus – etwa darin, wie wir eine enkeltaugliche Zukunft erreichen oder welche Schritte am meisten drängen. Aber unsere gemeinsame Kraft erwächst aus gemeinsamen Zielen. Damit wir unsere Potentiale identifizieren und heben können, müssen wir wahrnehmen, wie groß und divers unsere Bewegung ist“, so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender BÖLW.
In guter Gesellschaft
Louise Luttikholt, Geschäftsführerin IFOAM – Organics International: „Bio befindet sich schon heute in guter Gesellschaft. Das stärkt Transformation. Aber: Angesichts unserer enormen Herausforderungen von Arten- über Klimakrise bis Züchtungsforschung darf das, was unsere Bewegungen noch trennt, die Transformation hin zu einer enkeltauglichen Landwirtschaft und Ernährung nicht bremsen. Deswegen ist es wichtig, dass sich unsere Bewegungen, unsere Strömungen und Akteure kennen lernen und gegenseitig stärken. Das gelingt uns sicher am besten, wenn wir uns in unserer jeweiligen Situation und mit unserer jeweiligen Einstellung abholen und den Transformationsweg gemeinsam weiter gestalten.“
„Wenn wir dieses Thema auf der BIOFACH 2021 diskutieren, möchten wir dazu beitragen, zu zeigen, wo Bio als Teil der gesamten Nachhaltigkeitsbewegung prägend ist und diese mitgestaltet – und genauso wichtig – die ganze Vielfalt aller Bewegungen kennenlernen und verstehen, um dann im Austausch miteinander zu mehr Durchschlagskraft zu kommen“, so Louise Luttikholt weiter.
Vertiefungsthemen des Kongresschwerpunktes der BIOFACH 2021
1. Ich Tierschutz, du Klimakämpfer, wir Bio? Warum uns mehr verbindet als trennt, was das genau bedeutet und wie wir uns besser gegenseitig stärken können.
2. Meine Superpower: Bio. Das steckt drin im Öko-Standard vom Acker bis zum Teller. Lernt uns kennen!
3. Austausch: Was ich Dir schon immer sagen wollte! Euer FAQ von Bewegten für Bewegte, was Euch auszeichnet, was Ihr schon immer wissen wolltet, was toll ist und was nervt.
4. Schau und lern: Lobbyarbeit, Campaigning, Framing, Netzwerken und alles, was es sonst für „Transformers“ braucht.
5. Hallo Nachbar! Öko-Akteure in der Nähe kennenlernen – für ein starkes, regionales Netzwerk.
6. Starker Auftritt! In einigen Regionen und Ländern hat es die Bio-Bewegung bereits geschafft, eine starke (politische) Vertretung für den Sektor aufzubauen. Wozu ist das gut und wie gelingt das?