Fertiggerichte ohne Schnickschnack - mehr Gemüse auf dem Teller
Gründer im Interview: Ella’s Basenbande
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Die Basenbande besteht aus drei Gründern: Allen voran Ella della Rovere (69 Jahre), die 35 Jahre als Fachärztin gearbeitet hat und seit 10 Jahren Ernährungsexpertin ist. Ellas Herz schlägt für gesunde und nachhaltige Ernährung. Ihr Sohn Marcin Glowacki (47 Jahre) kümmert sich bei der Basenbande um Marketing und Business Development. Konrad Geiger (51 Jahre) ist Bio-Spitzenkoch und -Consultant und als echter “Spicefreak” verantwortlich für die Entwicklung der Gerichte.
Wie seid ihr auf die Idee mit euren Fertiggerichten gekommen?
Als Ellas Sohn Marcin im Jahr 2017 mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, empfahl Ella ihm, es einmal mit Basenfasten zu probieren. Marcin merkte dann sehr schnell, dass das Basenfasten im Alltag nur mit großen Hürden umzusetzen war. Selbst im Biohandel gab es kaum Produkte, die ohne Süßungsmittel oder Zucker gesüßt waren, geschweige denn basische Gerichte. So kam Ella auf die Idee, basische Fertiggerichte selbst zu entwickeln. Die Geburtsstunde von Ella’s Basenbande! In einer zweijährigen Entwicklungsphase ist eine Linie von sechs Produkten der Basenbande entstanden: sechs nachhaltige, ökologische, vegane und rein basische Gemüsegerichte, die den Teller kurzerhand umdrehen und die Beilage zum Mittelpunkt des Essens machen. Bleibt eigentlich nur noch zu erwähnen, dass Marcin seine gesundheitlichen Probleme binnen von drei Monaten in den Griff bekam und ganz nebenbei auch noch 12 kg abnahm.
Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?
Im Frühjahr 2017 ist die Idee für Ella’s Basenbande entstanden und wir benötigten eine Zeit von ca. zwei Jahren, bis wir unsere ersten vier Gerichte entwickelt hatten. Unsere Produktionsstätte befindet sich im ostwestfälischen Gütersloh. Alle Basenbande-Produkte werden bei dem Produzenten OWL in Lohnabfüllung gekocht und abgefüllt. Bis dieser Lohnabfüller gefunden wurde, gab es eine Recherche- und Entwicklungsphase von zwei Jahren. Wir sind sehr dankbar, dass unser Mitgründer Konrad sein gesamtes Know-how in die Entwicklungsphase eingebracht hat. Viele Produzenten scheuten sich, die hohen Qualitätsansprüche der Basenbande zu erfüllen und das waren schon jedes Mal sehr herbe Rückschläge.
Wie war das erste Feedback vom Markt?
Wir bekamen schnelles und sehr gutes Feedback vom Markt für unsere Produkte. Ende September, Mitte Oktober 2019 waren wir auf der Biomesse Süd und Nord vertreten. Und bereits am 1. Dezember hatten wir unsere ersten Listungen bei “Terra”, “Pural” und “Ökoring”. Der schnelle Erfolg und eine gesteigerte Nachfrage waren ein erster Hinweis dafür, dass der Handel auf solche Art der Produkte gewartet hat. Es sind viele weitere Händler auf uns zugekommen und haben uns dafür gedankt, dass wir endlich Produkte ohne Süßungsmittel und Füllmittel und darüber hinaus noch in einem cleanen Packaging auf den Markt gebracht haben. Der Erfolg, den wir bei TV-Sendung “Die Höhle der Löwen” am 5.Oktober 2020 erzielten, ist für uns eine große Auszeichnung und ein weiterer Indiz dafür, dass wir mit unseren basischen Bio-Fertiggerichten auf dem richtigen Weg sind.
Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?
Zu Beginn, im Herbst 2019, lief alles sehr gut für uns und wir waren sicher, dass wir in den kommenden Monaten erneut Listungen bei den Bio-Großhändlern bekommen werden und hofften ebenfalls darauf, dass auch der Lebensmitteleinzelhandel nachziehen wird. Jede neue Listung ist mit sehr viel Einsatz und Durchsetzungsvermögen im Vorwege verbunden, aber wir hatten uns schon gut mit der Akquisearbeit zurechtgefunden und viele Sachen angestoßen. Leider wurden unsere Bemühungen jäh gestoppt, als das Thema Corona in unser aller Leben trat. Alle neue Listungen, die bereits bevorstanden, wurden auf Eis gelegt. Und genau in dieser Phase hatten wir das große Glück, dass die Produktionsfirma von “Die Höhle der Löwen” auf uns aufmerksam wurde. Für die Bewerbung haben wir dann sehr viel Zeit und Herzblut investiert und wir sind sehr froh, dass sich das letztendlich voll und ganz für uns ausgezahlt hat.
Würdet ihr es wieder tun?
Unsere Erfolgsgeschichte hat ja gerade erst richtig begonnen und niemand kann sagen, was die Zukunft bringt. Was wir aber in jedem Falle sagen können: Wir sind Gründer, die sich prima ergänzen und wir haben uns jetzt eine ideale Ausgangsposition ermöglicht, um erfolgreich im Markt bestehen zu können. Wir drei Gründer sind absolute Optimisten, glauben an unseren Erfolg und gehen mit dem Thema Rückschläge absolut demütig um, und versuchen daraus zu lernen. Um abschließend die Frage dann aber doch zu beantworten. Auf jeden Fall!
Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?
Überlegt euch gut, welche Produkte ihr auf den Markt bringt. Hinterfragt, ob sie wirklich eine Zukunft haben, ob die Menschen sie wirklich brauchen können und ob sie nachhaltig sind. Achtet auf gutes Marketing und seid stets ehrlich zu euch selbst und euren Kunden!
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