NGG fordert Erhöhung der Löhne um 3,5 bis 5,5 Prozent
Bild von Peter Stanic auf Pixabay
Darüber hinaus können die Tarifkommissionen auch qualitative Tarifthemen, insbesondere beschäftigungssichernde Maßnahmen und Arbeitszeitgestaltung, in ihre Forderungen aufnehmen.
Für die junge Generation, die ausgebildet wird, fordert der Hauptvorstand, dass die Ausbildungsvergütungen vorrangig in Festbeträgen erhöht werden, die Arbeitgeber einen monatlichen Zuschuss zu den Fahrtkosten für den Berufsschulbesuch zahlen und Auszubildende im erlernten Beruf nach ihrer erfolgreichen Ausbildung unbefristet übernommen werden.
Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender: „Wir fordern eine angemessene und wertschätzende Erhöhung der Entgelte. Gerade in der Coronavirus-Pandemie gehen Millionen Menschen Tag für Tag und Nacht für Nacht arbeiten und sorgen damit nicht nur dafür, dass die Bevölkerung immer genug und in großer Auswahl Nahrungsmittel, Getränke, Zigaretten einkaufen kann. Unsere Mitglieder sorgen damit auch für den Umsatz der Unternehmen und deren Gewinne. Auch wenn einige Branchen möglicherweise gerade harte Zeiten erleben, gibt es keine flächendeckende Wirtschaftskrise in Deutschland. Viele Unternehmen der Ernährungsindustrie produzieren am Limit und ihre Gewinne sprudeln. Deshalb fordern wir selbstbewusst Lohnerhöhungen für unsere Mitglieder in einer Bandbreite bis 5,5 Prozent. Auch Themen wie Beschäftigungssicherung und Arbeitszeit gehören zu unserer tarifpolitischen Agenda.“
Die Gewerkschaft NGG vertritt die Interessen der Beschäftigten im Ernährungsgewerbe (Ernährungsindustrie und Ernährungshandwerk) sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Ernährungsindustrie ist mit mehr als 600.000 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland. Im Gastgewerbe arbeiten rund zwei Millionen Menschen.
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