Produkte mit Hanf: Für Versprechen fehlen Belege
Vieles ist noch unklar
Bild von Julia Teichmann auf Pixabay
Die Experten der Stiftung Warentest prüften 17 Produkte mit Cannabidiol (CBD): CBD-Öle zum Einnehmen, Aromaöle zum Träufeln aufs Kissen, CBD-Kapseln, Hanfsaftpulver und Öl in einem Verdampfer. Niedrig dosiertes Öl gibt es ab 17 Euro für 10 Milliliter, ein 10-prozentiges kostet bis zu 80 Euro. Nutzer erhoffen sich davon Hilfe beim Entspannen oder eine Linderung der Schlafstörungen, wie eine Umfrage der Stiftung Warentest unter 1000 Personen ergab.
Doch CBD kann auch gegensätzlich wirken und reizbar machen, statt beruhigen. Vieles ist noch unklar, etwa wie sich eine dauerhafte Anwendung auf Organe wie die Leber auswirkt oder mit welchen Arzneien Wechselwirkungen entstehen. Wer Medikamente einnimmt, sollte auf CBD-Mittel ebenso verzichten wie Schwangere und Stillende. Die Stiftung Warentest hält aus diesen Gründen keines der geprüften CBD-Mittel zum Einnehmen für sicher. Vier enthalten erhöhte Mengen an THC (Tetrahydrocannabinol), dem psychogenen Stoff der Hanfpflanze. Effekte wie verminderte Reaktionsfähigkeit sind bei ihnen nicht auszuschließen.
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