VKI-Test Erd- und Paranüsse: Preis ist kein Qualitätskriterium
Günstige Produkte schnitten tendenziell besser ab
Bild von forwimuwi73 auf Pixabay
3 von 4 Bio-Produkten schnitten mit „weniger zufriedenstellend“ ab. Die Erdnüsse von Heimatgut und dennree sowie die Paranüsse von dennree wiesen Auffälligkeiten bei Aussehen, Geruch, Konsistenz und Geschmack auf bzw. wurden als ranzig bewertet. Die Paranüsse von GM Pesendorfer waren wiederum mit Schimmelpilzgiften belastet und wurden ebenfalls mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt. VKI-Ernährungswissenschafterin Teresa Bauer rät dazu, bei Nüssen immer auf Verfärbungen und einen muffigen Geruch zu achten. „Im Zweifelsfall ist es besser, die Nüsse zu entsorgen. Denn Schimmelpilzgifte sind nicht ungefährlich. Werden Aflatoxine über einen längeren Zeitraum aufgenommen, können sie sogar die Erbanlagen verändern und Krebs auslösen.“
Der Salzgehalt der getesteten Erdnüsse schwankte stark zwischen 0,2 und 2,5 Gramm Salz pro 100 Gramm. Laut Weltgesundheitsbehörde (WHO) sollte die tägliche Salzaufnahme weniger als 5 Gramm betragen. Auf die Verpackungsangaben ist allerdings nur bedingt Verlass: Im Durchschnitt enthielten die Proben 9 Prozent mehr Salz als deklariert, im extremsten Fall waren es 180 Prozent. Einige Produkte enthielten allerdings auch weniger Salz als angegeben. Die getesteten Paranüsse waren allesamt ungeröstet und ungesalzen.
Der Preis ist wie so oft kein Qualitätskriterium: Zahlreiche günstige Produkte belegten die vorderen Ränge, während teurere Nüsse tendenziell auf den hinteren Plätzen landeten. Die Preise der Paranüsse lagen zwischen 13,45 und 32,45 Euro pro Kilogramm. Bei den Erdnüssen bewegte sich die Preisspanne zwischen 3,98 und 13 Euro pro Kilogramm. Auffällig: Gleich 5 Produkte unterschiedlichster Händler und Diskonter waren hier mit einem „Einheitspreis“ von 3,98 Euro pro Kilogramm am günstigsten.
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