Hier erklimmen Frauen die Karriereleiter
Chancengleichheit im Beruf: Studie analysiert 18.000 deutsche Unternehmen
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Dazu gehört auch der Süßwarenhersteller Katjes. Das Unternehmen setzt sich für ein familienfreundliches Arbeitsklima ein. Das beinhaltet unter anderem flexible Teilzeitmodelle, einen Eltern-Bonus und eine professionelle Sommerferienbetreuung für alle Mitarbeiterkinder. Darüber hinaus sind 46 Prozent der Führungskräfte bei Katjes weiblich. Für dieses Engagement gab es die Auszeichnung in der Kategorie "Fruchtgummis".
Von der Welt der Süßwaren geht es in die Branche der Einrichtungsgeschäfte. Hier sticht Ikea hervor. Der Konzern ist Teil der Equal Pay International Coalition (EPIC) - setzt sich also für eine gleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit ein. Zudem strebt das Unternehmen eine Besetzung von Führungspositionen gleichberechtigt mit Männern und Frauen an. Mit ihrem Einsatz für mehr Chancengleichheit wurden auch die Einrichtungshäuser XXXLutz und Mömax ausgezeichnet.
Gute Karriereaussichten haben Frauen auch in der Branche der Direktbanken. Vier Institute wurden hier mit einem Siegel belohnt. Branchensieger ist die Umweltbank. Das Geldhaus investiert nicht nur in nachhaltige und sozial fokussierte Projekte, sondern setzt diese Leitlinien auch selber um. So sitzt im Vorstand des Unternehmens mit Heike Schmitz eine weibliche Führungskraft. Die Bank engagiert sich auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bietet Frauen in Führungspositionen Teilzeitmodelle an. Neben der Umweltbank haben auch N26, die Deutsche Kreditbank und Ing-Diba eine Auszeichnung erhalten.
Hintergrundinformationen
Die Siegel-Studie "Top-Karrierechancen für Frauen" basiert auf einer zweistufigen Untersuchung. Im ersten Schritt sammelte das IMWF Daten mithilfe der Methode des sogenannten Social Listenings. Zunächst durchsuchte der Studienpartner Ubermetrics Technologies deutsche und deutschsprachige Domains inklusive Social Media (insgesamt 438 Millionen öffentliche Online-Quellen) nach relevanten, öffentlichen Beiträgen in den Kategorien Unternehmenskultur, Arbeitsklima und Gleichberechtigung. Internetseiten aus Österreich und der Schweiz waren von der Suche ausgeschlossen. Die rund eine Millionen Online-Nennungen aus dem Erhebungszeitraum vom 1. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2021 wurden schließlich an Beck et al. übermittelt und dort mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz analysiert und kategorisiert. Auf diese Art und Weise erhoben die Forscher Daten zu den 18.000 deutschen Unternehmen. Darüber hinaus wurden die CSR-Berichte der Unternehmen analysiert, unter anderem in Bezug auf die Qualität des Beschäftigungsverhältnisses und die Innovationskraft. Die Ergebnisse wurden branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten abgebildet. Der jeweilige Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte damit den Benchmark für alle anderen untersuchten Unternehmen und Marken innerhalb der gleichen Kategorie. Eine Auszeichnung erhalten die Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichen und über mindestens 20 Nennungen im Beobachtungszeitraum verfügen.
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