Hafer bleibt ein Nischenprodukt auf deutschen Äckern
Hafer bleibt in der deutschen Landwirtschaft trotz der gestiegenen Nachfrage nach Hafererzeugnissen wie Haferdrink ein Nischenprodukt. Nach Einschätzung der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) zeigt die gestiegene Verbrauchernachfrage bisher keine Preiswirkung für die einheimischen Landwirte. Zudem spiele die Klimaveränderung eine Rolle. Mit der Trockenheit sei das Risiko von Ernteausfällen bei dem relativ sensiblen Hafer gewachsen.

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Die Anbaufläche sei in Deutschland 2020 zwar auf 155 800 Hektar beziehungsweise 1,33 Prozent der gesamten Ackerfläche gestiegen, berichtet das AMI mit Verweis auf das Statistische Bundesamt. 2019 waren es noch 126 300 Hektar und ein 1,08 Prozent der Fläche. In diesem Jahr sei aber eine um etwa 7 Prozent kleinere Erntefläche zu erwarten, heißt es mit Verweis auf den Deutschen Raiffeisenverband.
"Hafer wird zurückgehen, weil sich das für den Landwirt nicht rechnet", sagte Wienke von Schenck, AMI-Marktanalystin Pflanzenbau, der Deutschen Presse-Agentur. Die Erlöse seien 2020 für eine dauerhafte Ausweitung des Anbaus zu gering gewesen. Außerdem hätten einige Landwirte nur deshalb Hafer angebaut, weil ein Teil der Felder im Herbst zuvor nicht mit Wintergetreide bestellt werden konnte./vd/DP/zb (dpa)
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