Tropenfrüchte oft von Pestiziden belastet
Ob im Cocktail, im Obstsalat oder pur - exotische Früchte sind beliebt. Aber viele Tropenfrüchte aus konventionellem Anbau sind nach wie vor von Pestiziden belastet. Dies zeigt das Ergebnis einer aktuellen Stichprobe der Verbrauchersendungen "SUPER.MARKT" (rbb) und "MARKT" (WDR). Dafür würden in Düsseldorf und Berlin bei Discountern, Supermärkten und Bioläden Früchte aus Südamerika gekauft.
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Photo by Deon Black on Unsplash
Von 12 in Südamerika konventionell angebauten Früchten wie Limetten, Mangos, Papayas oder Bananen enthielten fünf Proben einzelne Pestizide und sechs Früchte sogar mehrere Pflanzenschutzmittel. Ausgerechnet eine fairtrade gehandelt Limette beinhaltet sogar sechs verschiedene Wirkstoffe auf einmal. Zwei Früchte enthielten ein Pestizid, das in der EU gar nicht zugelassen ist. Zwar lag bei den konventionell erzeugten Früchten keiner der einzelnen Pestizid-Werte über den erlaubten Höchstwerten, aber aus Sicht des Toxikologen Dr. Hermann Kruse ist das trotzdem kein Grund zur Beruhigung. Denn die Wechselwirkung verschiedener Pestizide im Organismus des Menschen sei kaum untersucht: "Es kann durchaus sein, dass tatsächlich schon sehr geringe Konzentrationen Effekte am Immunsystem haben, am Nervensystem oder an der Schilddrüse oder auch auf andere Organe.", so Kruse gegenüber "Markt" und "SUPER.MARKT". Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht hingegen in Mehrfachrückständen keine Probleme, wenn die jeweils einzelnen Höchstwerte nicht überschritten werden.
Bio-Früchte haben WDR und RBB ebenfalls untersuchen lassen: In den sechs Proben haben die beauftragten Labore keinerlei Pestizide gefunden.
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