Hohe Kosten drücken bei Danone auf die Marge
Wachstum aber höher als erwartet
Der Lebensmittelkonzern Danone hat das vergangene Jahr mit einem unerwartet starken Schlussspurt abgeschlossen. Doch die Franzosen kämpfen wie viele andere Konzerne auch mit den explodierenden Kosten etwa für Logistik und Rohstoffe.
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pixabay
Danone erhöhte deshalb 2021 die Preise kräftig, konnte die Belastungen damit aber nicht gänzlich auffangen, wie der im EuroStoxx 50 notierte Konzern am Mittwoch in Paris mitteilte.
Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge lag mit 13,7 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau und fiel damit so niedrig aus wie seit 2015 nicht mehr. Analysten hatten dies aber bereits erwartet.
Der Erlös kletterte um 2,8 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis - also vor den Effekten von Zu- und Verkäufen sowie den Folgen von Währungsumrechnungen - zog der Umsatz um 3,4 Prozent an. Das Wachstum übertraf die Erwartungen der Analysten.
Unter dem Strich ging der Gewinn um knapp zwei Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro zurück. Die Dividende soll mit 1,94 Euro je Aktie unverändert bleiben.
Der Konzern kämpft bereits seit zwei Jahren mit den Belastungen der Pandemie. 2020 war vor allem das Wassergeschäft wegen der Restaurant-Schließungen eingebrochen. Im vergangenen Jahr konnte sich Danone nach einem schwachen Jahresauftakt aber hiervon sukzessive erholen, wobei das Schlussquartal mit einem Umsatzplus von fast elf Prozent am stärksten ausfiel. Das Wassergeschäft verzeichnete in dem Jahresviertel besonders hohe Wachstumsraten, aber auch die Geschäfte mit Milchprodukten und Spezialnahrung knüpften an die vorangegangene Erholung an.
Einen Ausblick blieb das Management zunächst noch schuldig. Den dürfte es auf einem Kapitalmarkttag geben, der für den 8. März angesetzt ist. Dann werde Danone über seine weiteren Schritte auf "unserem Weg zu Wachstum und Erneuerung" informieren, sagte Konzernchef Antoine de Saint-Affrique laut der Mitteilung./tav/zb/mis (dpa)
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