Neuer Report des Good Food Institute: Deutscher Markt für pflanzliche Lebensmittel wächst zweistellig
GFI Europe
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Steigende Umsätze, sinkende Preise
Die Umsätze hierzulande sind in fast allen pflanzlichen Kategorien gestiegen, während die Umsätze bei den tierischen Pendants flächendeckend zurückgegangen sind. Gleichzeitig waren die Effekte der Inflation auf vegane und vegetarische Alternativen deutlich geringer als bei den tierischen Produkten – in manchen Kategorien sind die durchschnittlichen Preise sogar gesunken. Dies ist auch bedingt durch mehr pflanzliche Produkte bei den Eigenmarken der Supermärkte.
Mit 642 Millionen Euro Umsatz im letzten Jahr liegen die Fleischalternativen auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von Milchalternativen. Die am schnellsten wachsenden Kategorien sind Fischalternativen und pflanzliche Desserts. Hier verzeichnen Umsätze und Verkäufe seit 2020 sogar dreistellige Wachstumsraten.
„Die pflanzenbetonte Ernährung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – das zeigen die neuen Zahlen eindeutig“, sagt Matthias Rohra, Geschäftsführer bei ProVeg Deutschland. „Um eine Preisparität mit den tierischen Pendants zu erreichen, kann unter anderem an der Mehrwertsteuer geschraubt werden: Die klimafreundliche Option muss für alle bezahlbar sein.“ Mit der Kampagne „0 % fürs Klima“ macht sich ProVeg dafür stark, dass der Mehrwertsteuersatz für alle pflanzlichen Lebensmittel auf 0 Prozent gesenkt wird.
Nachfrage nach tierischen Produkten sinkt
Auch bei den Verkaufszahlen zeigt sich der nachhaltige Trend zu mehr veggie: Seit 2020 wuchs die Zahl der verkauften Produkte in allen pflanzenbasierten Kategorien, während die Verkäufe bei den tierischen Lebensmitteln zurückgingen. So stiegen beispielsweise die Verkaufszahlen für Fleischalternativen um 41 Prozent, während die Verkäufe von Fleisch um 13 Prozent zurückgegangen sind. Bei Kuhmilch fielen die Verkaufszahlen um 12 Prozent bei einem gleichzeitigen Anstieg der pflanzlichen Alternativen um 48 Prozent.
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