Mit Kohl gegen Krankheiten: Projekt „SharpGreens“ gestartet
Die offizielle Vorstellung des Projekts findet am 15. Juni auf dem "Infotag an den Parzellen" im MAFZ Erlebnispark Paaren statt. Dort wurde ein kleiner Teil der über dreihundert Kohlsorten angebaut, die im SharpGreens-Projekt untersucht werden. Interessierte können sich über die Ziele und den Fortschritt von SharpGreens informieren und einen Einblick in die spannende Forschung erhalten, die einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gesundheit und Nachhaltigkeit in der Ernährung leistet.
SharpGreens konzentriert sich insbesondere auf die Gemüsearten der Pflanzenart Brassica oleracea, wie Kohlrabi, Wirsing, Blumenkohl, Weißkohl, Rotkohl und Grünkohl. Das Projekt zielt darauf ab, Sorten mit verbesserter Nährstoffqualität und somit dem höchsten Gehalt an gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenmetaboliten zu identifizieren. Daraus sollen innovative Lebensmittel hergestellt werden, die neben dem Verzehr als Rohmaterial auch eine wichtige Einnahmequelle für den Menschen darstellen können. Die vielfältigen Brassica-Gemüsearten bieten eine ausgezeichnete Grundlage für diese Entwicklung, da sie reich an Inhaltsstoffen sind, die die Immunfunktion unterstützen und chronischen Krankheiten vorbeugen können.
Durch eine erhöhte Diversität im Anbau und Verzehr von Brassica oleracea-Gemüsearten trägt SharpGreens zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Ernährung und Landwirtschaft bei und erforscht den Zusammenhang zwischen Agrobiodiversität und der menschlichen Gesundheit.
Das Projekt SharpGreens "Biodiversität in Brassica oleracea zur Verbesserung des Gesundheitswerts in der menschlichen Ernährung" wird am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) gefördert.
Der "Infotag an den Parzellen" ist eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Landwirtschaft im Dialog" zur Förderung und Unterstützung des wechselseitigen Wissenstransfers zwischen Praktikern und Wissenschaftler*innen. Es ist eine Veranstaltung des Bildungsvereins der Landwirtschaft Brandenburg in Kooperation mit dem Landesbauernverband Brandenburg (LBV e.V.) und dem Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU e.V.). "Landwirtschaft im Dialog" wird aus Mitteln des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) gefördert.
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