Baumwollsamenöl
Baumwollsamenöl ist ein Pflanzenöl, das durch Pressen oder Extrahieren mit Lösungsmitteln aus Baumwollsamen gewonnen wird.
Die Ausbeute beträgt 15–30 %. Das rohe gepresste Öl ist wegen des Gehalts an giftigem Gossypol dunkelrotbraun und mit Schleim und Eiweißkörpern verunreinigt. Durch Oxidation mit der Luft verstärkt sich die Färbung weiter. Nach der Raffination und dem Bleichen ist es dann hellgelb, schmeckt nussartig und riecht schwach erdartig. Es ist unlöslich in Alkohol, aber löslich in Ether und es ist ein halb-trocknendes Öl.
Baumwollsamenöl ist – wie andere Pflanzenöle – ein Gemisch von Triestern des Glycerins. Es wird in großen Mengen als Nebenprodukt der Baumwollproduktion hergestellt. Im Jahre 1994 bestanden etwa 13 % der weltweiten Ölsaatenproduktion aus Baumwollsamen.
Baumwollsamenöl ist in den USA seit etwa 1800 eines der meist verwendeten Speiseöle und wird in vielen baumwollproduzierenden Staaten wegen seines milden Geschmacks als traditionelles Lebensmittel geschätzt. Es ist sehr hitzebeständig und enthält zugleich einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Lebensmittelindustrie verwendet es mit Vorliebe für cremige und schaumige sowie frittierte Fertigprodukte, ebenso für Margarine oder Erdnussbutter, also für Lebensmittel, die oft als ungesund betrachtet werden, was den Ruf dieses Öls nicht befördert hat. Zahlreiche Produkte amerikanischen Ursprungs wie Kartoffelchips, Frühstücksflocken oder Süßigkeiten, auch etwa indische Curry-Mischungen oder Mixed Pickles, enthalten Baumwollsamenöl. Die Ölkuchen genannten Pressrückstände der Ölgewinnung dienen als Viehfutter. Als Zutat zu Kosmetika und in der Medizin sowie als Treibstoff für Dieselmotoren wird es ebenfalls verwendet.
Vor allem wegen des hohen Einsatzes von Pestiziden bei der Baumwollproduktion ist die Verwendung für die menschliche Ernährung und als Futtermittel umstritten.
- 5-Liter-Flaschen mit unraffiniertem Baumwollsamenöl auf dem Markt von Hissor, Tadschikistan. Der überwiegende Teil (über 95 % im Jahr 2010) des in Tadschikistan hergestellten Speiseöls stammt aus Baumwolle. Rund 35 % des in diesem Land verbrauchten Speiseöls ist Baumwollsamenöl.
- Allgemeine chemische Struktur von Fett, wie Baumwollsamenöl. Darin sind R1, R2 und R3 langkettige Alkylreste oder Alkenylreste mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen.
Im Bereich von Speiseöle agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Speiseöle eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Speiseöle bei.
Unternehmen | Herkunft | Typ |
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Beuron/Thiergarten, Deutschland | Hersteller |
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Berlin, Deutschland | Hersteller |
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Pearl River, USA | Hersteller |
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Berlin, Deutschland | Händler |
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Mainz, Deutschland | Hersteller |
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Lilienthal, Deutschland | Hersteller |
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Berlin, Deutschland | Händler |
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Düsseldorf, Deutschland | Hersteller |
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München, Deutschland | Dienstleister |
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Kalsdorf bei Graz, Österreich | Händler |
In der Welt des Themas Speiseöle gibt es ständig Neues zu entdecken. Aktuelle Entwicklungen und spannende Meldungen bieten tiefe Einblicke und erweitern das Verständnis für dieses dynamische Feld. Von bahnbrechenden Entdeckungen bis hin zu wichtigen Ereignissen – die Entwicklungen für das Thema Speiseöle sind ein Spiegelbild des stetigen Wandels und der Innovation in diesem Bereich.
Baumwollsamenöl | |
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Andere Namen |
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Rohstoffpflanze(n) | Baumwollpflanze (Gossypium); (Gossypium barbadense), (Gossypium hirsutum) |
Herkunft | Samen |
Farbe |
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CAS-Nummer | 8001-29-4 |
Fettsäuren in den Fetten | |
Ölsäure | 14,7–21,7 |
Linolsäure | 46,7–58,2 |
Linolensäure | < 1 % |
Palmitinsäure | 21,1–27,3 % |
Stearinsäure | 2,1–3,3 % |
Myristinsäure | 0,6–1 % |
Weitere Fettsäuren |
Arachinsäure 0,2–0,5 %, Behensäure < 0,6 %, Palmitoleinsäure < 1,2 % |
Sonstige Inhaltsstoffe | |
Tocopherole | ca. 850 mg/kg |
Weitere Inhaltsstoffe |
Gossypol < 0,6 % (raffiniert) |
Eigenschaften | |
Dichte | 0,9170–0,9310 bei 15 °C |
Viskosität | = 65–69 mPa·s bei 20 °C |
Oxidationsstabilität | 2,3–3,6 h |
Schmelzpunkt | −12 °C (raffiniert); −6 °C bis 4 °C (unraffiniert) |
Rauchpunkt | 185 °C (unraffiniert); 223 °C (raffiniert) |
Flammpunkt | 318 °C |
Iodzahl | 97–118 (raffiniert) |
Verseifungszahl | 189–198 (raffiniert) |
Brennwert | 39,6 MJ/kg |
Cetanzahl | 33,7 |
Herstellung und Verbrauch | |
Wichtigste Produktionsländer | USA, China, Indien, Pakistan, Brasilien |
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