Zuerst werden die Körner maschinell gereinigt und sortiert. Anschließend quillt das Getreide 1–2 Tage im Wasser, es beginnt zu keimen. Durch die Quellung wird einerseits die im Mehlkörper des Getreidekorns enthaltene unlösliche Stärke hydratisiert. Zum anderen werden die in der Außenschicht des Korns enthaltenen Enzyme aktiviert, die später – bei der Herstellung der Bierwürze – die Stärke schrittweise zu Malzzucker (Maltose) aufspalten sollen. Bevor letzteres geschieht, wird jedoch die Keimung des Grünmalzes durch Darren abgebrochen. Beim Darren wird das Malz durch heiße Luft getrocknet, die Keime werden danach entfernt. Das fertige Braumalz enthält also neben nicht oder nur teilweise (z. B. bei Karamellmalzen) aufgespaltener Stärke vor allem: aktivierte, stärkespaltende Enzyme, die aber durch die Trocknung vorübergehend nicht arbeiten.
Je nach Herstellungsprozess erzielt man mit unterschiedlichen Malzen unterschiedliche Farbstärken im fertigen Bier. Die Färbekraft von Malzen wird mit der Einheit EBC angegeben. Das Darren hat Einfluss auf die Farbe und den Geschmack des Bieres.
Helles Malz wird bei etwa 80 °C, dunkles Malz bei etwa 100 °C, Farbmalz bei etwa 220 °C gedarrt.
Nach dem Darren wird das Malz von Wurzelkeimen befreit, entstaubt, poliert und in Silos eingelagert.
Der Eiweißlösungsgrad wird mit der Kolbachzahl festgestellt.