Dinatriumhydrogenphosphat

Dinatriumhydrogenphosphat ist ein Natrium-Salz der Phosphorsäure. Es wird auch als sekundäres Natriumphosphat bezeichnet.

Eigenschaften

Wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat ist eine farblose, kristalline, hygroskopische Verbindung. Neben der wasserfreien Verbindung sind auch drei Hydrate bekannt:

  • Dihydrat (Na2HPO4 · 2 H2O)
  • Heptahydrat (Na2HPO4 · 7 H2O)
  • Dodecahydrat (Na2HPO4 · 12 H2O)

Ein Mol wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat nimmt aus der Luft 2 Mol Wasser auf und bindet es als Kristallwasser. Die höheren Hydrate hingegen verwittern an Luft zum Dihydrat. Diese Stabilität des Dihydrats ist auch der Grund für seine Wahl als Puffersubstanz. Beim Erhitzen wird zunächst alles Kristallwasser abgegeben (Dodecahydrat bei 35 °C, Heptahydrat bei 48 °C und Dihydrat bei 92,5 °C), anschließend (bei ca. 250 °C) aber auch – aus je zwei Molekülen – ein weiteres Wassermolekül, wodurch ein Pyrophosphat entsteht.

2   N a 2 H P O 4   250 o C   N a 4 P 2 O 7 + H 2 O {displaystyle mathrm {2 Na_{2}HPO_{4} {xrightarrow {250^{o}C}} Na_{4}P_{2}O_{7}+H_{2}Ouparrow } }

Dinatriumhydrogenphosphat reagiert in wässriger Lösung basisch:

H P O 4 2 + H 2 O H 2 P O 4 + O H {displaystyle mathrm {HPO_{4}^{2-}+H_{2}O ightleftharpoons H_{2}PO_{4}^{-}+OH^{-}} }

Es stellt sich also ein Gleichgewicht zwischen Hydrogen- und Dihydrogenphosphat-Ionen ein.

Synthese

Im Labor kann Natriumhydrogenphosphat aus Natronlauge und Phosphorsäure hergestellt werden.

2   N a O H + H 3 P O 4 N a 2 H P O 4 + 2   H 2 O . {displaystyle mathrm {2 NaOH+H_{3}PO_{4}longrightarrow Na_{2}HPO_{4}+2 H_{2}O} .}

Unternehmen zum Lebensmittelzusatzstoffe

Im Bereich von Lebensmittelzusatzstoffe agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Lebensmittelzusatzstoffe eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Lebensmittelzusatzstoffe bei.

Unternehmen Herkunft Typ
MicroHarvest
MicroHarvest
Hamburg, Deutschland Hersteller
Mach dich wach – s erste Koffein-Lutschpastillen
Mach dich wach – s erste Koffein-Lutschpastillen
Laudenbach, Deutschland Hersteller
Bloom Biorenewables
Bloom Biorenewables
Marly, Schweiz Hersteller
Embion Technologies
Embion Technologies
Lausanne, Schweiz Dienstleister
DKSH
DKSH
Zürich, Schweiz Dienstleister
Actigenomics
Actigenomics
Epalinges, Schweiz Hersteller
Wacker
Wacker
München, Deutschland Hersteller
Dr. Paul Lohmann
Dr. Paul Lohmann
Emmerthal, Deutschland Hersteller
Naturally Splendid Enterprises
Naturally Splendid Enterprises
Burnaby, Kanada Hersteller

Verwendung

In der Lebensmitteltechnik wird Dinatriumhydrogenphosphat als Komplexbildner, Säureregulator und Schmelzsalz eingesetzt. Es ist zusammen mit Natriumdihydrogenphosphat und Natriumphosphat in der EU als Lebensmittelzusatzstoff unter der gemeinsamen Nummer E 339 („Natriumphosphate“) für bestimmte Lebensmittel mit jeweils unterschiedlichen Höchstmengenbeschränkungen zugelassen. Nach der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung sind dies – für die meisten zugelassenen Phosphate weitgehend einheitliche – einzelne Festlegungen für eine breite Palette mit zahlreichen unterschiedlichen Lebensmittelsorten. Die zugelassenen Höchstmengen variieren von 0,5 bis hin zu 50 Gramm pro Kilogramm (in Getränkeweißer für Automaten) oder auch dem Fehlen einer festen Beschränkung (quantum satis – nach Bedarf, bei Nahrungsergänzungsmitteln und teils bei Kaugummis). Phosphor steht im Verdacht Hyperaktivität, allergische Reaktionen und Osteoporose auszulösen. Es wurde eine erlaubte Tagesdosis von 70 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht für die Gesamtmenge aufgenommener Phosphorsäure und Phosphate festgelegt.

Phosphatpuffer

Dinatriumhydrogenphosphat findet in der Biochemie und Molekularbiologie zur Herstellung von Pufferlösungen Anwendung. Durch Mischen von Natriumdihydrogenphosphat- mit Dinatriumhydrogenphosphat-Lösung oder Zugabe von Natronlauge lässt sich ein Phosphatpuffer mit einem bestimmten pH-Wert (pH 6–8) herstellen. Weiterhin ist es Bestandteil von manchen Arzneimitteln als pH-Puffer.

News

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Whitepaper

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Strukturformel
2 Natriumion Strukturformel von Hydrogenphosphat
Allgemeines
Name Dinatriumhydrogenphosphat
Andere Namen
  • Natriumhydrogenphosphat
  • di-Natriumphosphat
  • Dinatriumhydrogenorthophosphat
  • DISODIUM PHOSPHATE (INCI)
  • E 339
Summenformel Na2HPO4
Kurzbeschreibung

farblose, hygroskopische, kristalline Substanz

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 7558-79-4 (wasserfrei)
  • 10028-24-7 (Dihydrat)
  • 7782-85-6 (Heptahydrat)
  • 10039-32-4 (Dodecahydrat)
EG-Nummer 231-448-7
ECHA-InfoCard 100.028.590
PubChem 24203
ChemSpider 22625
DrugBank DB14502
Wikidata Q418448
Eigenschaften
Molare Masse
  • 141,96 g·mol−1 (wasserfrei)
  • 177,99 g·mol−1 (Dihydrat)
  • 268,07 g·mol−1 (Heptahydrat)
  • 358,14 g·mol−1 (Dodecahydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 2,066 g·cm−3 (20 °C, Dihydrat)
  • 1,68 g·cm−3 (20 °C, Heptahydrat)
  • 1,52 g·cm−3 (20 °C, Dodecahydrat)
Schmelzpunkt
  • >250 °C (Zersetzung, wasserfrei)
  • 93 °C (Kristallwasserabspaltung, Dihydrat)
  • 48 °C (Kristallwasserabspaltung, Heptahydrat)
  • 35 °C (Kristallwasserabspaltung, Dodecahydrat)
pKS-Wert

12,32

Löslichkeit

löslich in Wasser (77 g·l−1 bei 20 °C, wasserfreie Substanz)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Toxikologische Daten

>2.000 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.