Guajacol wurde 1826 von Otto Unverdorben erstmals durch Destillation von Guajakharz hergestellt.
Guajacol
Guajacol ist ein in Guajak-Bäumen vorkommender sekundärer Pflanzenstoff, der sich strukturell vom Anisol und vom Phenol ableitet. Es ist eine Untereinheit im Capsaicin-Molekül, sowie in den übrigen Capsaicinoiden.
Guajacol kommt in Echtem Süßholz, Holzteerkreosot und in Holzteeren vor, den größten Gehalt besitzt Buchenholz, sowie Guajakharz. Guajacol wird neben anderen Phenolen durch thermischen oder mikrobiellen Abbau von Lignin oder phenolischen Säuren (z. B. Ferulasäure) gebildet und kommt daher in vielen Lebensmitteln, vor allem auch in geräucherten Produkten vor. Guajacol ist einer der Aromastoffe von Whisky, auch kann es für den Korkton im Wein verantwortlich sein.
Im Bereich von Aromastoffe agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Aromastoffe eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Aromastoffe bei.
Unternehmen | Herkunft | Typ |
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Hattersheim, Deutschland | Hersteller |
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Emmerich, Deutschland | Hersteller |
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Cologno, Italien | Hersteller |
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Vernier, Schweiz | Hersteller |
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Berlin, Deutschland | Hersteller |
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Frankfurt am Main, Deutschland | Hersteller |
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Leipzig, Deutschland | Hersteller |
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Nördlingen, Deutschland | Hersteller |
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Oberrohrbach, Österreich | Hersteller |
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Offenburg, Deutschland | Hersteller |
Guajacol riecht rauchig-medizinisch und schmeckt süß. Die Aromaschwelle in Wasser liegt bei 3 ppb. Mit seiner kräftigen Rauchnote trägt Guajacol wesentlich zum Kaffeearoma und zum Aroma geräucherter Lebensmittel bei. Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend ln(P) = A−(B/(T+C)) (P in kPa, T in K) mit A = 13,6745, B = 3378,850 und C = −104,630 im Temperaturbereich von 373 bis 463 K. Die Verdampfungsenthalpie beträgt am Siedepunkt 52,7 kJ·mol−1.
Mit Eisen(III)-ionen (Eisen(III)-chlorid) ist eine Grünfärbung festzustellen.
Die Methoxygruppe hat nur geringen Einfluss auf die Acidität der phenolischen OH-Gruppe, der pKs-Wert weist einen nur sehr geringen Unterschied zum Phenol (9,99) auf.
Guajacol 2 wird durch Methylierung von Brenzcatechin (Catechol) 1, mittels Dimethylsulfat hergestellt. Als Nebenprodukt entsteht auch das dimethylierte Produkt, das Veratrol:
Gujacol kann ebenfalls aus o-Anisidin durch Verkochen (ca. 125 bis 130 °C) seines Diazoniumsalzes hergestellt werden:
Die Welt von Aromastoffe ist reich an Produkten, die in diesem Themenfeld zum Einsatz kommen. Diese Produktliste präsentiert eine Auswahl von Geräten und Materialien, die für das Thema Aromastoffe relevant sind. Diese Produkte reichen von technologischen Durchbrüchen bis hin zu erprobten Systemen, die routinemässig im Bereich Aromastoffe zum Einsatz kommen.
Guajacol dient in der Riechstoffindustrie zur Herstellung von Vanillin und Eugenol. In der pharmazeutischen Branche wird es beispielsweise in Arzneimitteln als Expektorans bei Bronchialerkrankungen (Guaifenesin) verwendet. In der Beschichtungstechnologie wird es für die „Anti-Skinning“ Eigenschaften von Tinten und Lacken verwendet.
In der Welt des Themas Aromastoffe gibt es ständig Neues zu entdecken. Aktuelle Entwicklungen und spannende Meldungen bieten tiefe Einblicke und erweitern das Verständnis für dieses dynamische Feld. Von bahnbrechenden Entdeckungen bis hin zu wichtigen Ereignissen – die Entwicklungen für das Thema Aromastoffe sind ein Spiegelbild des stetigen Wandels und der Innovation in diesem Bereich.
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Guajacol | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C7H8O2 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose bis gelbliche ölige Flüssigkeit bzw. Feststoff mit charakteristischem Geruch | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 124,13 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Dichte |
1,12 g·cm−3 | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
27–29 °C | |||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
205 °C | |||||||||||||||||||||
Dampfdruck |
30 Pa (30 °C); 13.73 Pa (20 °C) | |||||||||||||||||||||
pKS-Wert |
9,98 | |||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,5429 (20 °C) | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten |
520 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral) | |||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
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