- Die Triebspitze ist offen. Sie ist spinnwebig bis weißwollig behaart und von weißlich-grüner Farbe.
- Die großen bis sehr großen, dunkelgrünen Blätter (siehe auch den Artikel Blattform) sind dreilappig bis schwach fünflappig. Die Stielbucht ist überlappend geschlossen. Der Blattrand ist spitz gesägt. Im Vergleich zu anderen Rebsorten sind die Zähne weit gesetzt. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist blasig.
- Die leicht konisch- bis walzenförmige Traube groß, geschultert und dichtbeerig (je nach Grad der Blühempfindlichkeit auch lockerbeerig!). Die leicht rundlichen, leicht länglichen Beeren sind mittelgroß und von bläulich-schwarzer Farbe. Der Saft der knackigen Beeren ist leicht rötlich gefärbt.
Helfensteiner treibt mittelfrüh bis spät aus und entgeht damit nicht immer späten Frühjahrsfrösten. Die Winterfrostfestigkeit ist mäßig gut. Die stark wüchsige Sorte kann sehr gute Erträge erbringen. Sie neigt jedoch zu geringer Blühfestigkeit. Generell gilt jedoch auch für Helfensteiner: wenn die Rebe nicht korrekt zurückgeschnitten wird (→ Reberziehung), besteht trotz Blühempfindlichkeit die Gefahr zu hoher Erträge mit der damit einhergehenden Reduzierung der Qualität. Der Ertrag kann bei hohen 100 Hektoliter/ Hektar liegen.
Sie erreicht häufig mittelhohe Mostgewichte. Im Durchschnitt liegt das Mostgewicht einige Grad Oechsle über dem des Blauen Portugieser.
Der Blütezeitpunkt liegt spät. Der Helfensteiner reift nur einige Tage nach dem Gutedel und gilt somit als früh reifend. Er kann kurz nach dem Portugieser geerntet werden. Die Rebsorte ist wenig empfindlich gegen den Falschen und den Echten Mehltau. Durch die harte Beerenhülse ist die Sorte kaum anfällig gegen die Grauschimmelfäule.