Zur Herstellung von Invertzuckercreme wird etwa 75-prozentige Saccharose-Lösung mehr oder minder stark zu Invertzucker aufgespalten, und zwar meistens säurehydrolytisch mit Hilfe von Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Kohlen-, Ameisen-, Milch-, Wein- oder Zitronensäure. Die jeweils verwendete Säure wird anschließend neutralisiert, zum Beispiel mit Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat. Anstelle der Säurehydrolyse erfolgt die Aufspaltung seltener auch mit Hilfe des Enzyms Invertase. Soll feste Invertzuckercreme entstehen, kann die Kristallisation gefördert werden, indem man bereits erstarrte Creme aus früherer Produktion zugibt. Soll dagegen flüssige Creme hergestellt werden, gibt man bis zu 20 % Stärkesirup dazu, um die Kristallisation zu verhindern. Zur Aromatisierung nimmt man Aromastoffe oder setzt echten Bienenhonig zu; Aromaträger sind Phenylessigsäureethylester, Diacetyl u. a.
Aufgrund des Herstellungsverfahrens enthält Invertzuckercreme normalerweise einen nachweisbaren Anteil Hydroxymethylfurfural (HMF). Dies ist in echtem Honig nur in sehr geringer Menge enthalten (weniger als 0,002 % – außer bei altem oder wärmegeschädigtem Honig) und dient daher als Indikator für Kunsthonig bei der Lebensmitteluntersuchung. Sollte der HMF-Anteil in der fertigen Invertzuckercreme unter der Nachweisgrenze liegen, so muss ausreichend HMF zugesetzt werden, um eine Nachweisbarkeit des Ersatzproduktes zu gewährleisten.