Als Fettsäurekomponente von Triglyceriden ist Laurinsäure weit verbreitet und kommt sowohl in pflanzlichen als auch tierischen Fetten vor.
Das Samenöl des Lorbeers enthält bis zu 58 % Laurinsäure und 30 % der enthaltenen Fettsäuren liegen in Form von Trilaurin vor. Ucuubafett enthält bis zu 73 % Laurinsäure, das von Cinnamomum iners (Gattung Cinnamomum) sogar 96 % und das von Actinodaphne hookeri 93 %. Große Mengen Laurinsäure kommen außerdem in den Fetten der Licuri-Palme (Syagrus coronata, Gattung Syagrus), verschiedener Arten von Köcherblümchen (z. B. Cuphea tolucana, Cuphea wrightii und Cuphea carthagensis), des Kampherbaums, der Pfirsichpalme, sowie im Murumurufett und Babassuöl vor.
Sie ist zum Beispiel Bestandteil von Kokosfett (41 bis 46 %) und Palmkernöl (41 bis 45 %). Diverse andere gängige Speisefette (darunter die Öle von Olive, Sonnenblume, Raps und Erdnuss) enthalten aber wenig bis keine Laurinsäure.
Sphingolipide auf der menschlichen Haut und im Speichel, die möglicherweise eine Rolle bei der Abwehr von Pathogenen spielen, enthalten Laurinsäure. Menschliches Körperfett enthält nur einige Prozent Laurinsäure.
Milchfette enthalten ebenfalls Laurinsäure.
Larven von Hermetia illucens, die zur Verwertung von Essensabfällen und als Futter für Fische und Geflügel genutzt werden, enthalten in ihrem Fett in nennenswerter oder (je nach Nahrungsquelle) sogar überwiegender Menge Laurinsäure. Das Fett von Regenwürmern enthält je nach Jahreszeit mehrere Prozent Laurinsäure.
In einer Studie an Ratten wurde nachgewiesen, dass analog zur Myristinsäure und Palmitinsäure, Proteine bei posttranslationalen Modifikationen zum Teil auch mit Laurinsäure acyliert werden.
- Kokosfett
- Früchte des Lorbeers
- Actinodaphne hookeri
- Ucuuba-Früchte
- Früchte der Licuri-Palme
- Pfirsich-Palme mit Früchten
- Babassu-Früchte
- Larven von Hermetia illucens