Zu den Bezeichnungen der einzelnen Pflanzenteile:
Vegetative Merkmale
Der Weichweizen wird als Winter- oder Sommergetreide angebaut und wächst dann als Winterannuelle, einjährige krautige Pflanze – in der Fachsprache Therophyt genannt. Er erreicht Wuchshöhen von 40 bis 100 Zentimeter, selten bis 150 Zentimeter. Der Halm ist dünnwandig und hohl. Die Knoten (Nodien) sind kahl oder schon früh kahl werdend. Die 6 bis 16 Millimeter breiten Blattspreiten sind zunächst weich behaart und werden später häufig kahl und rau. Am Grund tragen die Blattspreiten 2 schmale, den Halm umfassende Öhrchen.
Generative Merkmale
Die Blütezeit ist Juni bis Juli. Der ährige Blütenstand ist ohne Grannen 6 bis 18 Zentimeter lang, dabei mindestens dreimal so lang wie breit. Sie ist dicht und im Querschnitt quadratisch. Die Ährenachse ist nicht brüchig, es handelt sich also um einen Nacktweizen. Die Ansatzstelle der Ährchen besitzt keine Haarbüschel. Im oberen Bereich sind die Achsenabstände zwischen den Ährchen 4 bis 8 Millimeter groß. Die Ährchen sind drei- bis sechsblütig, rund gleich lang wie breit. Fertil sind die unteren drei bis fünf Blüten. Die Hüllspelzen sind rund 10 Millimeter lang, sie haben nur im oberen Bereich einen Kiel, unten sind sie gerundet. Der Kiel läuft in einen kurzen und stumpfen Zahn aus. Die Deckspelzen sind unbegrannt und haben einen kurzen Zahn, oder sie haben eine bis 16 cm lange Granne. Die Bestäubung erfolgt durch Fremd- oder Selbstbestäubung.
Die Frucht ist zur Fruchtreife locker von der Deck- und Vorspelze umhüllt und fällt aus. Das Endosperm ist mehlig oder glasig. Die Keimung erfolgt nur bei Temperaturen über +4 °C.
Bei Weichweizen ist Chromosomengrundzahl x = 7, er ist hexaploid, die Chromosomenzahl beträgt 6n = 42.