Zahlen und Fakten rund ums Essen

28.03.2014 - Deutschland

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn fragt in einer neuen Ausstellung «Is(s) was?!» und befasst sich mit «Essen und Trinken in Deutschland». Einige Zahlen und Fakten aus Deutschland, wo zwar gesunde Ernährung immer mehr an Bedeutung gewinnt, viele aber dicker werden und häufig Fast Food essen:

FAST FOOD: Viele junge Menschen lieben Fertigessen und Fast Food. Von den 18- bis 25-Jährigen greifen 17 Prozent mindestens dreimal pro Woche zu Tiefkühlpizza & Co. Die Anzahl der jungen Erwachsenen, die ihre Mahlzeiten fertig im Imbiss kaufen, ist überdurchschnittlich hoch. Jeder fünfte der unter 35-Jährigen gibt an, dass er ein- bis zweimal pro Woche Burger, Pommes oder Currywurst isst. Das ergab eine repräsentative Studie der Techniker Krankenkasse 2013.

FLEISCHKONSUM: Der Fleischkonsum ist 2013 hierzulande durchschnittlich um zwei Kilogramm pro Einwohner zurückgegangen. Weltweit steigt allerdings die Nachfrage nach Fleisch. Um sie zu decken, muss die globale Fleischproduktion bis 2050 von heute 300 auf 470 Millionen Tonnen erhöht werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch lag in Deutschland im Jahr 2013 bei 60 Kilogramm. Das zeigen Zahlen des Fleischatlasses 2014, der jährlich vom Bund und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben wird.

ÜBERGEWICHT: Die Zahl der übergewichtigen Männer (67 Prozent) und Frauen (53 Prozent) ist in den vergangenen Jahren auf einem hohen Niveau geblieben. Dagegen stieg der Anteil adipöser, also stark übergewichtiger Menschen. Der Anstieg war bei den Frauen (23 auf 24 Prozent) geringer als bei den Männern (19 auf 23 Prozent). Das zeigt der 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Jahr 2012.

BIOMARKT: Der deutsche Bio-Markt verzeichnete 2012 ein Umsatzplus von sechs Prozent und erreichte ein Marktvolumen von 7,04 Milliarden Euro (2011: 6,64 Mrd.). Weltweit ist Deutschland nach den USA (2012: 23,8 Milliarden Euro Umsatz) der zweitgrößte Markt für Biowaren.

VEGETARIER UND VEGANER: Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) ging 2013 von rund 7 Millionen Vegetariern und etwa 800 000 Veganern in Deutschland aus. Das Institut für Demoskopie Allensbach bestätigt diese Entwicklung. Vegetarier verzichten auf Fleisch und Fisch. Veganer dagegen leben ohne tierische Produkte. Das gilt nicht nur für die Ernährung, sondern beispielsweise auch für Leder und Wolle. -(dpa)-

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