Wein-Auswahl im Supermarkt: Deutsche sind unsicher

29.09.2014 - Deutschland

Wer im Supermarkt Wein kauft, hat die Qual der Wahl. In den Regalen stehen durchschnittlich circa 800 Sorten. Wie die Deutschen mit dieser Angebotsflut umgehen, zeigt die SGS-Verbraucherstudie 2014. Mehr als 1.000 Weintrinker gaben bei der deutschlandweiten Befragung des Prüfinstituts an, nach welchen Kriterien sie beim Einkauf entscheiden. Das Ergebnis: Am Weinregal scheiden sich die Geister. Aufgrund fehlender Orientierung sucht jeder zweite Käufer bei der Weinauswahl auf dem Etikett nach Angaben, die die Auswahl erleichtern sollen. Die andere Hälfte der Befragten greift bei Wein auf gut Glück zu. Warum das so ist und woran sich Weinkäufer orientieren können, weiß Guido Eggers, Getränke-Experte beim SGS Institut Fresenius.

SGS Germany GmbH

„Drei Viertel der Deutschen sind beim Einkaufen von Lebensmitteln unsicher. Bei der komplexen Kategorie Wein kommt diese Verunsicherung noch stärker zum Tragen als bei anderen Produkten. Die Markenverbundenheit ist gering und hinzukommt, dass Weine Erfahrungs- und Vertrauensgüter sind. Es ist schwer vorherzusagen, wie ein Bordeaux, ein Riesling oder ein Grauburgunder schmecken und ob diese Weine auch den persönlichen Geschmack des Verbrauchers treffen. Der transparenten und qualitativen Beurteilung sowie der professionellen Beschreibung von Weinen kommt im Einzelhandel daher eine zunehmende Bedeutung zu“, sagt Getränke-Experte Guido Eggers. Sein Team beim SGS Institut Fresenius nutzt für die sensorischen Prüfungen von Weinen auf Aussehen, Geruch und Geschmack eine Methode, die der bekannte Wein-Sensoriker Martin Darting professionalisiert hat.

Diese professionelle Wein-Sensorik von SGS Institut Fresenius wendet das Niersteiner Unternehmen Frag‘ Henry! an, das gemeinsam mit Darting den ersten digitalen Sommelier für den Lebensmitteleinzelhandel entwickelt hat. „Henry“ empfiehlt dem Kunden am PoS den passenden Wein für ein bestimmtes Essen oder einen besonderen Anlass. Dabei stützt er seine Weinempfehlungen auf ein System, das Essens- und Anlassprofile mit Weinprofilen abgleicht und dem Verbraucher den am besten passenden Tropfen präsentiert.

„Weil wir die Weine von den speziell geschulten Sommeliers der SGS Institut Fresenius sensorisch prüfen lassen, kann sich der Weinkäufer auf eine garantiert unabhängige und kompetente Empfehlung verlassen“, sagt Tjorven Jorzik, Geschäftsführer von Frag‘ Henry!. Zusätzlich geben die bildhaften Weinbeschreibungen von SGS Institut Fresenius Orientierung. „Unter einem leichten Weißwein mit einer Note von grünem Apfel können sich mehr Menschen etwas vorstellen als unter einem Grauburgunder aus Rheinland-Pfalz“.

Frag' Henry! - Regelmäßige sensorische Analyse der Weine durch SGS Institut Fresenius„Henry befindet sich im bundesweiten Roll-out“, ergänzt Geschäftsführer Tjorven Jorzik. „Neben Umsatzsteigerungen von bis zu 20 Prozent profitiert der Handel durch die Weinanalysen auch von der zusätzlichen Qualitätsprüfung sowie der Sicherstellung der sensorischen Qualität und Stabilität der eingekauften Ware - auf Basis internationaler Verkostungsstandards (OIV).“

Mit dem neuen Frag‘ Henry! Siegel, unterstreicht der Anbieter des digitalen Weinberaters nun seine Bestrebungen gemeinsam mit  SGS Institut Fresenius den Transparenzforderungen der Verbraucher nachzukommen. Es soll ab sofort Wegweiser für eine verlässliche und objektive Weinempfehlung sein.

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