Geringer Fleischkonsum gibt Anlass zur Sorge über die Ernährung von Kindern

06.12.2024
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Erschwinglichkeit und mangelndes Bewusstsein sind die Gründe für den geringen Verzehr von tierischen Produkten bei äthiopischen Kindern und veranlassen Experten, Maßnahmen zu planen.

Mangelernährung und eine unzureichende Vielfalt in der Ernährung sind für Kinder in Äthiopien nach wie vor ein großes Problem, obwohl das Land über einen großen Viehbestand verfügt, wie eine Studie zeigt.

Die Studie, die von einem Forscherteam der Global Academy of Agriculture and Food Systems an der Universität Edinburgh geleitet wurde, zeigt, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Kinder unter fünf Jahren regelmäßig tierische Lebensmittel wie Milch, Eier oder Fleisch verzehrt.

Die Studie ergab, dass Milchprodukte und Eier die am häufigsten verzehrten tierischen Lebensmittel sind, während Fleisch und Meeresfrüchte nur selten verzehrt werden. Dies schränkt die Vielfalt und Qualität der Ernährung von Kindern ein und erhöht das Risiko von Unterernährung und Wachstumsstörungen.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Bezahlbarkeit und das mangelnde Bewusstsein der Betreuungspersonen die größten Hindernisse für die Aufnahme von Fleisch in die Ernährung von Kleinkindern sind.

Die wichtigsten Hindernisse

Das Forschungsteam analysierte Daten aus einer nationalen Umfrage zur Familiengesundheit und führte Interviews mit Mitgliedern der Gemeinschaft durch, um die Gründe für den geringen Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten zu verstehen.

Die Ergebnisse zeigen, dass tierische Lebensmittel, insbesondere Fleisch, für viele Familien in der untersuchten Region nach wie vor unerschwinglich sind. Darüber hinaus sind sich viele Betreuungspersonen der ernährungsphysiologischen Vorteile von tierischen Lebensmitteln nicht bewusst und ziehen es oft vor, tierische Produkte zu verkaufen, um ein Einkommen zu erzielen, anstatt sie ihren Kindern zu geben.

Kulturelle und religiöse Praktiken wie lange Fastenzeiten schränken den Zugang der Kinder zu nährstoffreichen Lebensmitteln weiter ein, obwohl religiöse Führer vom Fasten für Kleinkinder abraten.

Langfristige Auswirkungen

Die Ergebnisse zeigen, dass in Amhara, einer großen landwirtschaftlichen Region im Norden Äthiopiens, nur eines von zehn Kindern regelmäßig tierische Nahrungsmittel als Teil seiner Ernährung verzehrt, wobei fast die Hälfte der Kinder in der Region an Wachstumsstörungen leidet.

Der Verzehr von mehr Fleisch könnte dazu beitragen, dass die Kinder nicht verkümmern, was in erster Linie auf eine unzureichende Vielfalt in der Ernährung zurückzuführen ist. Dies kann sich langfristig auf die kognitiven Fähigkeiten, die Produktivität und die wirtschaftlichen Aussichten der Kinder auswirken und die Familien in einem Kreislauf der Armut gefangen halten, so die Forscher.

Schon die Aufnahme von nur einem Fleischstück pro Tag in die Ernährung eines Kindes könnte einen großen Unterschied machen, fügen sie hinzu.

Datengestützte Lösungen

Die Global Academy of Agriculture and Food Systems ist Teil des Easter Bush Agritech Hub, eines von sechs solcher Zentren in der Stadtregion Edinburgh, die das Netzwerk für datengesteuerte Innovation (DDI) bilden, das diese Studie unterstützt hat. Die Aufgabe des Agritech Hub besteht darin, globale Lebensmittelsysteme zu fördern und gleichzeitig auf einen kohlenstofffreien Agritech-Sektor hinzuarbeiten und Einfluss auf die Lebensmittel- und Umweltpolitik zu nehmen.

Durch die Verknüpfung lokaler Daten mit globalen Erkenntnissen hofft das Forschungsteam, groß angelegte Maßnahmen zur Förderung des Verzehrs von tierischen Lebensmitteln in Amhara auf den Weg zu bringen, darunter ein Projekt, das Betreuer über die Vorteile von Fleisch für Kleinkinder aufklären soll.

Diese Studie wurde in Zusammenarbeit mit Kollegen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) und des International Livestock Research Institute (ILRI) in Maternal and Child Nutrition veröffentlicht. Die Arbeit wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unterstützt.

Dr. Taddese Zerfu, Hauptautorin von der Global Academy of Agriculture and Food Systems der Universität Edinburgh, sagte: "Erschwinglichkeit und mangelndes Bewusstsein sind Hindernisse für die Aufnahme von Fleisch in den Speiseplan von Kindern in Äthiopien. Durch gezielte soziale Interventionen, die die Betreuer über die ernährungsphysiologischen Vorteile von tierischen Lebensmitteln aufklären, können wir jedoch die Ernährungsvielfalt der Kinder deutlich verbessern."

Professor Alan Duncan, Professor für Viehzucht und Entwicklung an der Global Academy of Agriculture and Food Systems der Universität Edinburgh, sagte: "Familien geben dem Verkauf von tierischen Lebensmitteln aus Einkommensgründen oft den Vorrang, ohne zu wissen, welche entscheidende Rolle sie für die Entwicklung von Kindern spielen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen, die sich sowohl auf das Bewusstsein als auch auf die Zugänglichkeit konzentrieren".

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