Gabriel: Fleischindustrie drängt Menschen teils zu «Zwangsarbeit»
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich entsetzt über Arbeitsbedingungen osteuropäischer Hilfskräfte in der deutschen Fleischindustrie gezeigt. Teilweise herrschten dort «abenteuerliche Bedingungen», die «jedem Politiker die Schamesröte ins Gesicht treiben müssen», sagte Gabriel am Montag in Berlin. Menschen würden in der Branche zu «Zwangsarbeit» gedrängt.
Gabriel berief sich auf Recherchen der Wochenzeitung «Die Zeit», dass Fleischkonzerne systematisch und im großen Stil osteuropäische Arbeiter für Schlacht- und Zerlegearbeit beschäftigen. So soll es in Niedersachsen Hilfskräfte geben, die mitunter im Wald hausen und dort als «Waldmenschen» bekannt sind.
Er habe es nicht für möglich gehalten, dass es in Deutschland solche Zustände gebe, meinte Gabriel, der aus Niedersachsen kommt. Er werde sich darum als SPD-Chef und Bundeswirtschaftsminister kümmern, ohne nach schärferen Gesetzen zu rufen: «Dem müssen wir in Deutschland ein Ende bereiten.»
Die SPD will sich künftig noch stärker für sichere Lebensmittel einsetzen und dabei auch den Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung zurückdrängen.
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