iba zeigt Innovationen "Made in Germany"
"Für Start-Ups und kleine Firmen ist der BMWi-Stand ideal", sagt Marco Bruns von der Smartwurst GmbH. Auf der iba 2012 stellte das Bremer Unternehmen den sogenannten Wursttoaster vor, der sich schnell zu einem der Medienlieblinge entwickelte. Der Gemeinschaftsstand "Made in Germany" sei eine günstige Gelegenheit, sich auf einer großen internationalen Messe zu präsentieren, erklärt Bruns. Dort sehe man nicht nur die neuesten Trends, sondern bekomme jede Menge Feedback von Kunden und Standnachbarn. Lob für den Wursttoaster der Smartwurst GmbH, zu deren größten Kunden vor allem Bäckereien zählen, gab es aus aller Welt, besonders von Besuchern und Ausstellern aus den USA, sagt er. Verkauft hat er den Wursttoaster auf der iba 2012 übrigens bis in die Mongolei.
Die richtige Messe, um Neuheiten vorzustellen
"Wir haben unseren Markt erweitert und den Umsatz gesteigert", lautet das Fazit von Dieter Döinghaus zum Auftritt auf der iba 2012. Sein Unternehmen Döinghaus cutting and more aus Salzkotten bei Paderborn stellte auf dem BMWi-Stand unter anderem einen Ultraschallschneider zum Schneiden von Torten und Platten sowie ein rundes und dünnes Ultraschallmesser zum horizontalen Schneiden von Baguette vor. Das Konzept eines Gemeinschaftsstands für junge innovative Unternehmen komme gut an, sagt Döinghaus, gerade im Hinblick auf den guten Ruf, den das Siegel 'Made in Germany' genießt“. Auf der iba 2015 will er mit seinem Unternehmen wieder dabei sein. "Sie ist eine der wichtigsten Messen für uns", sagt der Geschäftsführer und verspricht: "Wir werden auch auf der iba 2015 Neuheiten vorstellen. Bei uns läuft gerade ein Förderprojekt im Bereich Ultraschallschneiden, das sehr vielversprechend ist."
"Für junge Unternehmen ist die iba der perfekte Start in den Markt, weil sie ihre Neuentwicklungen einem großen internationalen Publikum vorstellen und wichtige Kontakte im In- und Ausland knüpfen können", sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, die Veranstalterorganisation der iba. Auch für die Messe und ihre Besucher sei der Gemeinschaftsstand eine Bereicherung. Schließlich sind neben den Neuheiten der etablierten Unternehmen nun auch Ideen innovativer Newcomer in der und für die Branche zu sehen.
Gemeinschaftsstand mit viel Potenzial
So stellte die ADDIPOS GmbH auf dem Gemeinschaftsstand auf der iba 2012 die speziell für Bäckereien entwickelte "ADDIPOS - Die Bäckerkasse" vor. "Der BMWi-Stand ist ein interessantes Konzept, das Potenzial aufweist", erklärt Kai Grobusch, Geschäftsführer der ADDIPOS. Inzwischen habe das Unternehmen aus Saarbrücken und Berlin bereits einige große Bäckereiketten als Kunden gewinnen können und zahlreiche Erweiterungen für die Bäckereikasse entwickelt, darunter eine Einkaufs-App für Bäckereikunden für den Express-Einkauf. Ob das Unternehmen auch an der iba 2015 teilnimmt? „Wir sind auf jeden Fall interessiert", sagt Grobusch, "gerne auch wieder im Rahmen des BMWi-Stands."
Ebenfalls an einer erneuten Teilnahme bei der iba interessiert ist food IT Consulting. Das Unternehmen aus Landau in der Pfalz stellte 2012 ein System vor, das die Kennzeichnung von allergenen Stoffen in Lebensmitteln erleichtert. Eine vorausschauende Innovation, schließlich gilt seit Dezember 2014 eine solche Kennzeichnungspflicht nicht nur in Deutschland sondern EU-weit. Deshalb arbeite man derzeit an einer internationalen Lösung für den weltweiten Einsatz, die im Februar fertig sein soll, verrät Geschäftsführer und food-IT-Gründer Markus Messemer. "Und dann", sagt er, "wird die iba und der BMWi-Stand auf der Messe für uns wieder eine echt spannende Sache."
Bewilligt wird die Förderung für die Teilnahme an der iba 2015 durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA. Um sie zu erhalten, müssen Unternehmen folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie sind jünger als 10 Jahre, haben ihren Sitz in Deutschland, beschäftigen weniger als 50 Mitarbeiter und haben einen Jahresumsatz von höchstens zehn Millionen Euro. Mit der Förderung, die maximal 7.500 Euro beträgt, übernimmt das BAFA den Großteil der Kosten, die für Standaufbau und -miete auf dem BMWi-Gemeinschaftsstand "Made in Germany" anfallen. "Das ist eine große Chance, die es zu nutzen gilt", sagt Dieter Dohr. „Nun können auch junge Unternehmen an einer Messe teilnehmen, die das in ihrem Budget zunächst vielleicht gar nicht eingeplant hatten."
Das Anmeldeformular für den Gemeinschaftsstand "Made in Germany" auf der iba gibt es auf www.iba.de/aussteller/anmeldung/. Das Formular für den Bewilligungsantrag, der an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gestellt wird, ist abrufbar auf www.bafa.de unter der Rubrik "Wirtschaftsförderung". Dort sind auch allgemeine Informationen zum Programm zur Förderung der Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen eingestellt.