Flensburger Brauerei wächst bei Ausstoß zweistellig
Tembrockhaus führte das Plus neben dem guten Wetter im Norden und nationaler Werbung auch auf die Durchsetzung einzelner Produkte wie etwa der Fassbrause zurück. Zudem würden regionale Zutaten verwendet.
"Ich glaube, das macht was mit den Leuten." Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg von 160 auf 170. Für das laufende Jahr peilt die Brauerei weitere Zuwächse an. Künftig solle in Abfüll- und Verpackungstechnik investiert werde, sagte Heyen. Dagegen sieht es beim Export weniger rosig aus, wie Tembrockhaus sagte. Wegen Preiserhöhungen schwächele der Absatz in Russland, in der Ukraine sei er ganz eingebrochen.
Einen Gegentrend zum insgesamt in den vergangenen Jahren rückläufigen Bierkonsum in Deutschland sieht Tembrockhaus im sogenannten Craftbeer, also handwerklich gebrauten Spezialbieren.
Dadurch werde die Wertigkeit des Bieres unterstrichen. "Wir denken auch darüber nach."
Auf Saison- und Spezialbiere setzen auch andere freie Brauereien, zu denen die Flensburger gehört. Die Gesellschafter des Verbunds der Freien Brauer sind 40 unabhängige Familienbrauereien aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden. 2014 verzeichneten sie insgesamt einen gegenüber dem Vorjahr in etwa gleichbleibenden Umsatz. Positiv wirkte sich demnach die Fußball-Weltmeisterschaft aus. Für 2015 erwarteten die Freien Brauer allerdings einen verschärften Preisdruck - auch wegen des sinkenden Bierkonsums./msf/DP/men (dpa)
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