Indien will wegen umstrittener Maggi-Nudeln Geld von Nestle
Die indische Regierung will wegen der mutmaßlich mit Blei vergifteten Maggi-Nudeln nun Schadenersatz vom Hersteller Nestle. Das nationale Verbrauchergericht NCDRC erklärte auf seiner Homepage, der Fall werde am Freitag gehört. Ein Sprecher des Schweizer Lebensmittelkonzerns hingegen sagte am Mittwoch, Nestle sei noch nicht offiziell informiert worden.
Das in Indien überaus beliebte Fertiggericht darf seit Juni nicht mehr auf dem Subkontinent verkauft werden. Tests der staatlichen Lebensmittelaufsicht hatten zu hohe Bleiwerte ergeben. Nestlé hingegen erklärte mehrfach, bei den eigenen Tests seien alle vorgegebenen Werte eingehalten worden. Zu diesen Ergebnissen kamen auch Labore in Singapur, den USA und Großbritannien. Nestlé geht gerichtlich gegen die Verkaufsverbote vor.
Bei der Schadenersatzklage geht es laut indischen Medien um umgerechnet 89 Millionen Euro. Das Unternehmen habe die Verbraucher absichtlich in die Irre geführt mit der Werbebotschaft, die Nudeln seien von guter Qualität und geprüft, heißt es laut der indischen Zeitung "Hindustan Times" in der Klage. Eine Anwältin der indischen Regierung wollte zunächst keinen Kommentar abgegeben, weil es sich um eine "sensible Angelegenheit" handele./su/DP/stk (dpa)
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