Dresdner Chemiker brauen für die Wissenschaft Bier
An der Dresdner Universität gärt es neuerdings im Dienste der Forschung: Seit ein paar Monaten haben die Fachrichtungen Chemie und Lebensmittelchemie der TU eine Mini-Brauerei. Pünktlich zum «Tag des Bieres» (Samstag) gewährten sie einen Einblick in das ungewöhnliche Labor: Studenten und Wissenschaftler stellen hier nicht nur jede Woche 50 bis 100 Liter des Gerstensaftes her, sondern betreiben dazu Grundlagenforschung. So sei bei der Reaktion der Hefe noch vieles unbekannt, sagte Thomas Henle, Professor für Lebensmittelchemie. Die Wissenschaft könne nicht nur Erkenntnisse zu Aromen und Lagerstabilität liefern, sondern auch bei der Vermeidung von Fehlgeschmack helfen.
Zugleich entwickeln die TU-Brauer eigene Bier-Kreationen, darunter das «TU-Dresden-31-Pils». Jan Weigand, Professor für Anorganische Molekülchemie, spricht von einem typischen Chemiker-Bier. Die 31 im Markennamen steht für die Atommasse 31 des Stoffes Phosphor.
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