Gewerkschaft NGG: Schließung von Kellogg's Werk wird teuer
Die geplante Schließung des Bremer Kellogg's Werkes kommt für die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten völlig überraschend. «Das passt in keiner Form zusammen», sagte der Bremer NGG-Sprecher Dieter Nickel am Dienstag. Erst zum Jahresbeginn sei die Produktion auf einen 24-Stunden-Schichtbetrieb ausgebaut worden. «Wir hatten gehofft, dass der Standort damit sicherer wird.» Von Überkapazitäten in Europa habe das Unternehmen schon seit längeren gesprochen.
Das Werk soll nach Unternehmensangaben schrittweise von Juli 2017 bis Februar 2018 stillgelegt werden. Am Montag wurden die Mitarbeiter in Bremen über die Pläne informiert. «Das wird für Kellogg's teuer», sagte Nickel. Es gebe einen Sozialtarifvertrag und er rechne mit einem zweistelligen Millionenbetrag. «Ich gehe davon aus, das die Entscheidung mit Leuten in den USA genau abgestimmt wurde.»
Von der Schließung seien knapp über 200 Mitarbeiter betroffen. In den letzten Jahren habe das Unternehmen ständig neue Programme zum freiwilligen Ausscheiden aus dem Werk aufgelegt, von denen etwa 50 Mitarbeiter Gebrauch gemacht hätten und ausscheiden werden. Derzeit hat das Werk rund 250 Mitarbeiter.
Pläne für spontane Arbeitsniederlegungen der Belegschaft gebe es nicht, sagte Nickel. Die Gewerkschaft werde sich mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern «in aller Ruhe» abstimmen, um dann mit dem Management zu verhandeln. »Wir haben Zeit.»
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