Bauern können nicht mit weiter steigenden Milchpreisen rechnen
Sowohl der Export als auch der Absatz hierzulande seien schwierig. Russland lasse nach wie vor keine deutsche Milch ins Land, zudem sinke die Nachfrage aus China und aus den ölexportierenden Ländern. In Deutschland stünden den über 100 Molkereien fünf große Handelsketten gegenüber. "Die versuchen natürlich, für die Konsumenten optimale Preise herauszuholen", sagte Müller.
Niedrige Erlöse belasten die Milchbauern seit vielen Monaten. Als auskömmlich gelten Preise um 40 Cent pro Liter. Zahlreiche Betriebe mussten 2016 aufgeben, dadurch sank die produzierte Menge und die Preise stiegen Ende des Jahres in etwa auf das jetzige Niveau.
Bund und EU hatten zudem Finanzhilfen zugesagt. Die Bundesregierung genehmigte Anfang November ein Hilfspaket mit einem Volumen von 581 Millionen Euro bis Ende 2017. Es setzt sich zusammen aus Finanzhilfen der EU und aus dem Bundeshaushalt, einem Bürgschaftsprogramm für Kredite, Zuschüssen zur Unfallversicherung und Steuerentlastungen. Das Paket ist zum Teil an die Bedingung geknüpft, dass die Produktionsmenge nicht weiter steigt./hgo/DP/zb (dpa)
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