Rothaus hält Zahlen stabil - Millionendividende für das Land
Eine Zahl nannte Rasch nicht. Rothaus ist zu 100 Prozent im Besitz des Landes und eine der größten Brauereien in Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr war die Brauerei 225 Jahre alt geworden.
Wie alle Brauereien kämpfe Rothaus mit einem starken Konkurrenz- und Preisdruck in der Branche, sagte Rasch. Vor allem große Braukonzerne sowie national und international agierende Marken setzten auf Preiskampf und Rabattaktionen. Dies belaste den Markt. Dennoch sei es der landeseigenen Brauerei gelungen, den Umsatz zu steigern. Ein Grund sei hierfür die erweiterte Produktpalette gewesen.
2016 verbuchte Rothaus den Angaben zufolge ein Umsatzplus von 1,6 Prozent auf 75,6 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der Umsatz, bereinigt um das 2015 in Kraft getretene Bilanzrichtlinie- Umsetzungsgesetz, 74,3 Millionen Euro betragen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) betrug demnach 29,8 Millionen Euro und damit eine halbe Million Euro weniger als 2015.
Als Grund für den gesunkenen Ertrag nannte Rasch Ausgaben für Feste und Aktionen zum 225-jährigen Bestehen von Rothaus. Absatzzahlen nennt die 246 Mitarbeiter zählende Brauerei nicht. 2017 soll der Umsatz den Planungen zufolge um ein Prozent steigen.
Als Wachstumsmotor entwickle sich alkoholfreies Bier, sagte Rasch. Es werde immer häufiger nachgefragt. Auch die Nachfrage nach kleineren, handlichen Verpackungsgrößen wie Sixpack, Vierer-Pack und Zehner-Kiste steige. Rothaus reagiere darauf mit einem erweiterten Angebot. Verbunden sie dies jedoch mit höheren Produktionskosten.
Rothaus werde sich weiter auf Baden-Württemberg als Heimatmarkt konzentrieren, sagte Rasch. "90 Prozent unserer Geschäfte machen wir hier im Südwesten, nur 10 Prozent außerhalb." Auch sämtliche Rohstoffe werde Rothaus weiter nur aus Baden-Württemberg beziehen./ruf/DP/tos (dpa)
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