Carlsberg Gruppe veröffentlicht neue Nachhaltigkeitsziele

Together Towards ZERO – Die Carlsberg-Gruppe lanciert ihre neue Nachhaltigkeitsstrategie auf Basis der Pariser Klimakonferenz.

14.06.2017 - Deutschland

Die Carlsberg-Gruppe bekennt sich im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie Together Towards ZERO zur Eliminierung von CO2-Emissionen und zur Halbierung des Wasserverbrauchs in ihren Brauereien. In einem Zwischenschritt soll weltweit die Versorgung der Brauereien mit elektrischer Energie bis 2022 vollständig auf Strom aus erneuerbaren Quellen umgestellt werden.

Carlsberg Deutschland GmbH

Together Towards ZERO ist eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten in einer Zeit globaler Herausforderungen wie des Klimawandels, der Wasserknappheit und öffentlicher Gesundheitsfragen. Das Programm ist ein wesentlicher Teil der Unternehmensstrategie und umfasst vier Hauptziele - ZERO CO2-Fussabdruck, ZERO Wasserverschwendung, ZERO verantwortungsloser Konsum und eine ZERO Unfallkultur – jeweils mit individuellen und messbaren Zielvorgaben (vollständiger Überblick vgl. Anhang 1). Together Towards ZERO wurde in Zusammenarbeit mit führenden globalen Experten auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt. Das Programm ist auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung abgestimmt und will eine Reduzierung der Emissionen erreichen, die über die Basisziele der Pariser Klimakonferenz hinausgeht.

ZERO CO2-Fussabdruck

  • Der Klimawandel gehört zu den weltweit dringlichsten Problemen, und im Pariser Klimawandel-Abkommen wurde hervorgehoben, dass auch die Unternehmen Maßnahmen ergreifen müssen. Die Carlsberg-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit den unabhängigen Non-profit-Experten von Carbon Trust wissenschaftlich basierte Ziele für Emissionsreduktionen auf ein Niveau erarbeitet, das zu einer Einschränkung der globalen Erwärmung auf 1,5°C beitragen würde; dies ist im Pariser Übereinkommen der strengere Sollwert.
  • Die Gruppe strebt in ihren Brauereien ZERO CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 und 100% Stromnutzung aus erneuerbaren Quellen in den Brauereien bis 2022 an. Zudem nimmt die Carlsberg-Gruppe auch Partnerunternehmen in der Wertschöpfungskette in die Pflicht, um die Beer-in-Hand-Emissionen[1] bis 2030 um 30% zu senken.

ZERO Wasserverschwendung

  • Es gibt viel zu viele Gebiete auf der Welt, in denen das Wasser nicht optimal gemanagt wird. Wasserknappheit ist zu einem enormen Problem geworden. In Zusammenarbeit mit WWF-Experten hat Carlsberg jene Brauereien identifiziert, die in Gebieten mit einem hohen Risiko für Wasserknappheit angesiedelt sind, und Ziele zur Umsetzung der Vorgabe ZERO Wasserverschwendung entwickelt.
  • Die neuen Zielvorgaben umfassen die Halbierung des Brauereiwasserverbrauchs bis 2030[2] und die Zusammenarbeit mit Partnern zur Verbesserung des Wassermanagements in Risikogebieten rund um ausgewählte Brauereien.

ZERO verantwortungsloser Konsum

  • Der Alkoholmissbrauch und verantwortungsloses Verhalten wie Fahrzeuglenken unter Alkoholeinfluss oder Alkoholgenuss Jugendlicher müssen verhindert werden. Carlsberg definiert in Zusammenarbeit mit internationalen Gesundheitsexperten und Verhaltensforschern Maßnahmen, mit denen den Konsumentinnen und Konsumenten geholfen werden soll, verantwortliche Entscheidungen zu treffen.
  • Die neuen Ziele umfassen das Angebot eines zu 100% flächendeckenden Vertriebs alkoholfreier Biere bis 2022, die Bereitstellung von Informationen über verantwortungsbewussten Genuss und Nährwertangaben ebenso wie das Eingehen von Partnerschaften zur Förderung des verantwortungsbewussten Konsums.

ZERO Unfallkultur

  • Arbeitsunfälle sind nicht hinnehmbar. Die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter steht immer an erster Stelle. Carlsberg ist über die gesamte Organisation hinweg – von der Produktion bis zum Verkauf und zur Verwaltung – kompromisslos bestrebt, Unfälle zu vermeiden und eine ZERO Unfallkultur zu etablieren.
  • Die neuen Ziele umfassen eine jährliche Senkung der Unfallrate, um die Vorgabe ZERO Unfälle zu erreichen.

Die Zielvorgaben und Maßnahmen orientieren sich an der Carlsberg-Absicht Brauen für ein besseres Heute und Morgen (Brewing for a better today & tomorrow). Die Gruppe wird auch in Zukunft gemeinsam mit weltweit führenden Experten daran arbeiten, die ehrgeizigen Vorhaben umzusetzen. Auf der Grundlage ihres starken wissenschaftlichen Fundaments wird die Gruppe eine Gemeinschaft junger Wissenschaftler zusammenstellen, die unter der Führung des Carlsberg Forschungslabors arbeiten wird, einer Einrichtung, der wir bahnbrechende Erfindungen wie die pH-Skala, gereinigte Hefe und klimatolerante Feldfrüchte verdanken. Die Carlsberg Young Scientists’ Community wird Beiträge für weitere wissenschaftliche Entwicklungen in den Bereichen CO2, Wasser und nachhaltiges Brauen liefern – zum Vorteil der Gruppe und der Gesellschaft im Allgemeinen.

Cees 't Hart, CEO der Carlsberg-Gruppe:

„Globale Herausforderungen wie der Klimawandel und die Wasserknappheit erfordern wirksame, kollektive Gegenmaßnahmen. Mit dem Programm Together Towards ZERO setzen wir neue Branchenstandards für eine wissenschaftlich fundierte und partnerschaftlich betriebene Nachhaltigkeit im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Die Welt braucht Leadership, und aus diesem Grund genießt die Verbesserung der Welt von morgen im Einklang mit den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung für uns absolute Priorität.“

Tom Delay, Chief Executive des Carbon Trust:

„Nur besser zu werden, reicht nicht mehr. Carlsberg will über das Ausmaß der CO2-Reduzierung hinausgehen, von dem die Wissenschaft annimmt, es würde die globale Erwärmung unter 2°C halten. Carlsberg hat durch die Entwicklung einer ehrgeizigen, langfristigen Unternehmensstrategie, die auf eine nachhaltige Zukunft ausgerichtet ist, eine führende Stellung hinsichtlich einiger der wichtigsten Umweltprobleme eingenommen, mit denen die Welt gegenwärtig konfrontiert ist.“

Jochem Verberne, Global Partnerships Director bei WWF International:

„Der WWF und die Carlsberg-Gruppe haben gemeinsam die Wasserrisiken in ihren unternehmerischen Aktivitäten und die bestehende Wasserstrategie der Gruppe analysiert. Wir sind begeistert, dass Carlsberg damit für andere Unternehmen eine ambitionierte Vorgabe geleistet hat. Das Unternehmen ist sich bewusst, dass ein verantwortungsvolles Wassermanagement technologische Innovationen auf Brauereiebene, ebenso wie die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten in Risiko-Einzugsgebieten benötigt, um die langfristige Verfügbarkeit von Wasser für Mensch, Planet und Unternehmen zu gewährleisten.“

[1] Basiswert 2015. Beer-in-hand-Emissionen beziehen sich auf den CO2-Fussabdruck eines Produkts im vollen Lebenszyklus unter Berücksichtigung von Wertschöpfungsketten-Einflüssen außerhalb der operativen Kontrolle der Carlsberg-Gruppe, wie landwirtschaftliche Produktion, Transportlogistik und Kühlung im Detailhandel.

[2] Basiswert 2015.

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