So nicht – sonst endet Bio in der Nische
Trilog-Kompromiss zur EU-Öko-Verordnung nicht akzeptabel
BNN e.V.
Ein Fachgutachten im Auftrag des BNN zeigt, dass Jahr für Jahr auf jedem Quadratkilometer landwirtschaftlicher Fläche im Schnitt 258 Kilogramm Agrochemikalien eingesetzt werden. Am Beispiel von konventionellem Weichweizen lässt sich beziffern, dass pro Kilogramm konventionellem Lebensmittel 452 Milligramm Pestizide zum Einsatz kommen. „Ausgerechnet Bio-Landwirte und Bio-Verarbeiter, die chemisch-synthetische Pestizide nicht einsetzen und ablehnen, werden für Rückstände aus der konventionellen Landwirtschaft verantwortlich gemacht“, stellt Röder fest. „Wir können nur immer wieder betonen: Bio-Anbau kann nicht unter der Glasglocke stattfinden.“ Trotz des weitverbreiteten Einsatzes von Ackergiften in der konventionellen Landwirtschaft ist die Belastung von Bio-Produkten im Schnitt um den Faktor 100 niedriger als bei konventionellen. Das zeigen zum Beispiel die Analysen des staatlichen Ökomonitorings in Baden-Württemberg und die Ergebnisse aus dem BNN-Monitoring für Obst und Gemüse.
„Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt darf dem Trilog-Kompromiss nicht zustimmen und muss darauf drängen, dass Artikel 20 praxisnah gestaltet wird“, fordert BNN-Geschäftsführerin Elke Röder. Außerdem sei es entscheidend, den Pestizideinsatz in der EU zu verringern.
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