Lapp knackt die Umsatzmilliarde
Mehr Umsatz, mehr Gewinn, mehr Mitarbeiter
Lapp Group
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Guter Geschäftsverlauf
Der starke Umsatzanstieg um 13,9 Prozent auf 1.026,8 Mio. Euro wurde auch von der positiven Kupferpreisentwicklung beeinflusst. Da der tatsächliche Preis eines Kabels immer tagesaktuell auf Basis des aktuellen Kupferkurses berechnet wird, erhöhten sich wegen der höheren Kupferpreise auch die Umsätze. Der durch Kupfer beeinflusste Umsatzanstieg liegt bei rund 5 Prozent. Die Währungsentwicklung hatte mit einem Minus von 0,3 Prozent nur geringen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Bereinigt um die genannten Einflüsse wuchs der Umsatz um rund 9 Prozent, und damit deutlich stärker als das Marktumfeld. „Diese Steigerung ist vor allem auf unsere erfolgreichen strategischen Initiativen zurückzuführen: Wir haben attraktive neue Angebote entwickelt und die Arbeit unseres Vertriebs optimiert. Außerdem haben sich wichtige Absatzmärkte wie der Maschinen- und Anlagenbau weiter stabil entwickelt“, begründet Finanzvorstand Dr. Ralf Zander.
Positive Entwicklung in allen Regionen
Überdurchschnittlich stark ist die Region Europa (EMEA) gewachsen. Hier stieg der Umsatz um 15,8 Prozent auf 718,9 Mio. Euro. Mit 70 Prozent Umsatzanteil ist die Region Europa der wichtigste Absatzmarkt für die Lapp Gruppe. Allein in Deutschland lag der Umsatz bei 313,4 Mio. Euro (+16,8 Prozent). Die Region Asien (einschließlich Australien und Neuseeland) steigerte ihren Umsatz um 12,9 Prozent auf 194,1 Mio. Euro. Die Region Amerika erzielte in USA, Kanada und Mittel- und Südamerika insgesamt einen Umsatz von 113,8 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent. Trotz der insgesamt positiven Entwicklung war Andreas Lapp nicht durchweg zufrieden: „In Asien sind wir nicht so stark gewachsen, wie wir es uns wünschen. Schon heute lebt die Hälfte aller Menschen dort, und bis Mitte des Jahrhunderts werden weniger als 10 Prozent der Weltbevölkerung in Europa und den USA leben. Deswegen müssen wir in Asien stärker werden und können nicht damit zufrieden sein, dass wir in dieser sehr dynamischen Region weniger Wachstum erzielt haben als in den gesättigten europäischen Märkten. Wir müssen deswegen in Asien noch härter daran arbeiten, unsere Kunden zu begeistern.“
Solide Finanzlage
Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnten 81 Mio. Euro (Vorjahr: 66,8 Mio. Euro) erzielt werden. Mit einem Plus von 21,2 Prozent stieg das Ergebnis überproportional zum Umsatzwachstum. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 29,4 Prozent auf 55,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote ist zwar wegen der gestiegenen Bilanzsumme leicht auf 53,9 Prozent (Vorjahr: 55,4 Prozent) gesunken, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau.