Schwieriges Umfeld: Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm verkauft weniger
Holgi/ Pixabay
Auch für das laufende Jahr rechnet der deutsche Sekt-Marktführer mit schwierigen Bedingungen: Angesichts steigender Weinpreise - unter anderem wegen witterungsbedingter, geringerer Ernten in Europa 2017 - werde der Konkurrenzdruck zunehmen, sagte Vorstandschef Christof Queisser.
Sekt wird aus Wein hergestellt. Den Angaben zufolge gingen die Erntemengen 2017 beim Wein im Vergleich zu 2016 in Europa um 14 Prozent, weltweit um 8 Prozent zurück.
Wachstum verspricht sich das Unternehmen mit derzeit gut 670 Mitarbeitern durch die jüngsten Zukäufe. Erst im April hatte Rotkäppchen-Mumm den Bremer Wein- und Spirituosenhändler Eggers & Franke übernommen. Bereits 2017 hatte die Firma den Kauf des italienischen Prosecco-Unternehmens Ruggeri (Valdobbiadene) bekanntgegeben. "Mit diesen Akquisitionen sind wir auf dem richtigen Weg", sagte Queisser.
Trotz eines gesunkenen Umsatzes 2017 - von 968 Millionen Euro 2016 auf nun 945 Millionen - zeigte sich Queisser zuversichtlich. Angesichts des schwierigen Umfeldes sei der Rückgang nicht unerwartet gekommen. Auch mit dem Gewinn sei er zufrieden. Absolute Zahlen nannte er nicht. 2016 sei ein absolutes Rekordjahr gewesen.
Insgesamt verkaufte Rotkäppchen-Mumm (Freyburg) im vergangenen Jahr 256,5 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen, Wein und weinhaltige Getränke, 2016 waren es 271,2 Millionen Flaschen gewesen. Das Unternehmen sei mit einem nur ganz leicht gesunkenen Anteil von 55,2 Prozent weiterhin Sekt-Marktführer in Deutschland, sagte Queisser./fu/DP/stw (dpa)
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