Nestlé und Edeka legen Rabatt-Streit bei
Auch Edeka bestätigte die Einigung zu den Einkaufskonditionen. Zu weiteren Einzelheiten wollte sich ein Sprecher auf Anfrage nicht äußern. Zuvor hatte die "Lebensmittelzeitung" berichtet, dass über Details der Einigung Stillschweigen vereinbart worden sei.
Edeka hatte sich mit europäischen Partnern wie Intermarché, Coop Schweiz oder Colruyt verbündet, um Nestlé zu Zugeständnissen bei Preisen und Konditionen zu zwingen und so seine Kosten im Einkauf zu senken. Zusammen wickeln die Mitglieder der Einkaufsallianz nach früheren Angaben rund zwei Milliarden Euro Umsatz mit Nestlé ab.
An der Allianz hatten sich laut "Lebensmittelzeitung" europäische Handelsunternehmen mit einem Bruttoumsatz von rund 140 Milliarden Euro beteiligt. Edeka hatte in der Auseinandersetzung Schritt für Schritt Nestlé-Produkte aus dem Verkauf genommen. Zu den bekanntesten Nestlé-Marken gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel. Die rund 200 von dem Boykott betroffenen Nestlé-Produkte könnten ab sofort wieder nachbestellt werden, hieß es nun.
Im Rahmen regelmäßiger Preisverhandlungen zwischen Händlern und Herstellern sind vorübergehende Auslistungen von Produkten, aber auch die zeitweilige Einstellung der Belieferung durch die Hersteller nicht ungewöhnlich./ceb/uta/DP/jha (dpa)
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