Streit zwischen Krabbenfischern und EU - Ministerin zuversichtlich
Hauptstreitpunkt ist die EU-Beifangverordnung, die bereits seit 2013 in Kraft ist. Darin wird den Fischern verboten, den Beifang aus den Netzen zurück ins Meer zu werfen. Die Fischer müssen die Tiere vielmehr sortieren und zurück an Land bringen. Diese Regelung betraf bisher nur größere Fische, für Krabben galt eine Ausnahmeregelung. Ab 2019 soll sie nicht mehr greifen.
Bei dem Gespräch in Brüssel sei verabredet worden, dass die Krabbenfischer mit einer Datenerhebung belegen sollen, dass eine Umsetzung eine außergewöhnliche Härte für sie darstellt, berichtete die Ministerin. Wenn dies gelinge, erscheine eine Verlängerung der Ausnahmeregelung über das Jahresende hinaus möglich. Das hätten die Kommissionsvertreter signalisiert. Vertreter der Branche hatten neue Regelung als praxisfremd und existenzbedrohend kritisiert. Sie wollen eine weitere Ausnahmeregelung für die Zukunft erreichen./bch/DP/jha (dpa)
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