Molkerei Schwälbchen plant Rekordinvestitionen
Der hessische Molkerei-Konzern Schwälbchen plant Rekordinvestitionen in den Standort Bad Schwalbach. Unternehmenschef Günter Berz-List kündigte eine neue Abfüllanlage sowie vor allem die Erneuerung und Erweiterung von Lagern an. Über vier Millionen Euro sollen allein dafür in diesem Jahr und 2019 fließen.
"Zum 80. Jubiläum sind das Meilensteine für Schwälbchen", sagte der Vorstand in Bad Schwalbach zur Deutschen Presse-Agentur. Durch den positiven Geschäftsverlauf soll auch die Zahl der Mitarbeiter in der Gruppe bis Ende dieses Jahres auf erstmals mehr als 400 Beschäftigte steigen.
Vor allem durch starke Zuwächse im Geschäftsbereich Großverbraucher-Frischdienst, bei dem Hotels, Gastronomen, Schulen und Mensen sowie Kantinen beliefert werden, konnte der Gewinn in der Gruppe im ersten Halbjahr fast verdoppelt werden. Nach vorläufigen Berechnungen werde ein Ergebnis nach Steuern von rund 1,8 Millionen Euro in den Büchern stehen, kündigte Berz-List an.
Der Umsatz in der Schwälbchen-Gruppe, zu der auch das Markengeschäft mit der sogenannten "Grünen Linie" gehört, sei nach den vorläufigen Zahlen um rund sieben Prozent auf 93 Millionen Euro im Jahresvergleich gestiegen. Die Milchverarbeitung wurde nach Angaben des Managers um vier Prozent auf 70 Millionen Kilogramm erhöht. Schwälbchen arbeitet zu fast hundert Prozent mit eigener Rohmilchversorgung.
Der Start ins Jahr sei wegen des anhaltend kalten Wetters sehr zäh gewesen, erklärte der Vorstand. "Ab April ist dann das Geschäft ins Laufen gekommen." Das anhaltend heiße Sommerwetter habe dabei die Nachfrage nach Frischprodukten, Joghurt und Kaffee-Milch-Mixgetränken deutlich angekurbelt.
Trotz der guten Entwicklung der letzten Monate bleibe der Milchmarkt aber unbeständig, erklärte Berz-List. Der Handel habe die Preise für Butter, Käse und Milch zuletzt gesenkt. Allerdings zahle Schwälbchen seinen knapp 300 Milchbauern ab dem Spätsommer wieder mehr Geld für die Anlieferung.
Für das Gesamtjahr zeigte sich der Manager trotz der schwankenden Marktlage verhalten optimistisch. Bundesweit sei das Geschäft im klassischen Einzelhandel von einem starken Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet. Beim Außer-Haus-Geschäft mit der Belieferung an Großkunden sei die Nachfrageentwicklung aber weiter wachsend.
"Wir werden beim Gewinn keine großen Sprünge machen, aber zulegen", sagte Berz-List mit Blick auf die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Bei Umsatz peilt Schwälbchen im Jahr des 80-jährigen Bestehens ein leichtes Plus an. Im abgelaufenen Jahr hatte der Molkerei-Konzern ein Ergebnis nach Steuern von 2,59 Millionen Euro erzielt. Die Erlöse lagen bei 179 Millionen Euro./glb/DP/men (dpa)
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