Schluss mit Luftnummern bei Lebensmittelverpackungen
vzbv und Verbraucherzentralen fordern mehr Durchblick beim Inhalt
Hans/ Pixabay
„Mehr Schein als Sein: Lebensmittelverpackungen lassen oft mehr Inhalt vermuten, als tatsächlich in ihnen steckt. Das ärgert Verbraucher und sorgt für unnötigen Verpackungsmüll. Wir brauchen einen besseren Schutz vor täuschenden Packungen “, sagt Sophie Herr, Leiterin Team Lebensmittel beim vzbv.
Die Fertigpackverordnung solle künftig vorsehen, dass grundsätzlich jede Packung bis zum Rand oder zur Naht befüllt werden müsse. Ausnahmen dürften nur im Fall von nachweislich technisch bedingten Fällen und mit einem Freiraum von maximal 30 Prozent erlaubt sein.
Luft im Eis: Preis nach Gewicht
vzbv und Verbraucherzentralen begrüßen in ihrer Stellungnahme, dass das Bundeswirtschaftsministerium plant, die Grundpreisangabe bei Speiseeis verbraucherfreundlicher zu gestalten. Bislang bezieht sich der Preis auf das Volumen. Das Problem: Manche Hersteller setzen dem Eis Luft zu, um es cremiger zu machen. Das Eis erhält bei gleichem Gewicht ein höheres Volumen – der auf das Volumen bezogene Grundpreis sinkt. Bei Eis, in das wenig Luft eingeschlagen wurde, erscheint der Grundpreis vergleichsweise hoch. Eine Grundpreisangabe nach Gewicht sei transparenter und gewährleise mehr Vergleichbarkeit, so die Verbraucherschützer.
Weitere Forderungen aus der Stellungnahme sind:
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Füllmengenangabe: Mindestmengen- statt Mittelwertprinzip
Schriftgröße der Füllmengenangabe verbraucherfreundlich regeln
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